Dreifeld-Turnhalle Erbach: „Zentraler Baustein für Schulzentrum und Chance für Vereine“
300 Zuschauer finden künftig Platz auf der Tribüne der neuen Dreifeld-Turnhalle in Erbach (Alb-Donau- Kreis). Das rund 15 Millionen Euro teure Projekt wurde aus mehreren Töpfen mit insgesamt 950 000 Euro gefördert und bietet auch Platz für Veranstaltungen abseits des Sports.

In der Sporthalle setzen die Architekten auf ein Zusammenspiel von robustem Sichtbeton, den hell lasierten Hölzern der Akustikdecken sowie den Prellwänden. Rund 300 Zuschauer finden auf der festinstallierten Tribüne Platz.
CONNÉ VAN D’GRACHTEN)Daten und Fakten
- Maßnahme
- Bau Dreifeld-Turnhalle Erbach
- Bauherrin
- Stadt Erbach
- Bauzeit
- 10/2020 bis 10/2022
- Architeken
- Drei Architekten, Stuttgart
- Kosten
- rund 15 Millionen Euro
- Fördermittel
- Bund Sportstättenbau 600 000 Euro,
Ausgleichsstock 210 000 Euro
Barrierefreier Ausbau Bushaltestellen 136 890 Euro
- Bund Sportstättenbau 600 000 Euro,
- Nettonutzfläche
- 2824 Quadratmeter
- Besonderheiten
- Zentraler Busbahnhof mit integrierten Stellplätzen vor der Halle und Anbindung des Schulverkehrs
ERBACH. Zwei Jahre dauerten die Bauarbeiten – jetzt ist die neue Dreifeldturnhalle mit einem zusätzlichen Gymnastikraum in der Kleinstadt bei Ulm fertig. Die knapp 14 000 Einwohner zählende Kommune konnte dabei nicht nur die geplante Bauzeit, sondern auch die geschätzten Baukosten von rund 15 Millionen Euro einhalten.
Halle vereint Funktionalität und Nachhaltigkeit
Entstanden ist eine zeitgemäße, hochwertige neue Drei-Feldsporthalle, die ein optimales Raumangebot für den Schul- und Vereinssport schafft und dabei Funktionalität und Nachhaltigkeit optimal vereint.
„Die neue Sporthalle ist zugleich zentraler Baustein für unser Schulzentrum wie auch Zukunftschance für unsere Sportvereine um ihre gesamtgesellschaftliche Aufgabe im Breitensport noch weiter auszubauen“, sagt Bürgermeister Achim Gaus (parteilos).
Das Gebäude wurde in den Hang eingegraben, was nach Angaben der Architekten viele Vorteile mit sich bringt: Das sichtbare Gebäudevolumen konnte so deutlich reduziert werden. Der Neubau nimmt dadurch die Traufhöhe der umliegenden Wohnhäuser auf und fügt sich in die umgebende Bebauung ein.
Die neue Halle öffnet sich zum Vorplatz mit einer bodentiefen Verglasung. Die Besucher gelangen auf kurzem Weg ebenerdig ins Foyer sowie zur Zuschauertribüne. Sie bietet Platz für 300 Personen mit Blick auf die Sportfläche, die im Untergeschoss liegt. Dort befinden sich auch die Umkleidebereiche.
Der 130 Quadratmeter große Gymnastikraum, der sich ebenfalls zum Vorplatz orientiert, kann mit einer beweglichen Trennwand mit dem angrenzenden Foyer verbunden werden. Dadurch entsteht eine große, zusammenhängende multifunktionale Fläche, die auch für andere Veranstaltungen zur Verfügung steht.
Der Speisebereich mit Küche und Ausgabetheke wurde ganz bewusst abseits des Spielbetriebs angeordnet, sodass bei Sportveranstaltungen auch in einer ruhigen Atmosphäre gegessen werden kann. In den Innenräumen gibt es ein Zusammenspiel von robustem Sichtbeton, den hell lasierten Hölzern der Akustikdecken sowie der Prallwände im Bereich der Sportflächen. In den Umkleiden, Nassbereichen und den Sporthallenzugängen wurden mit Petrolfarbe Akzente gesetzt.
Für den Schul- und Trainingsbetrieb wird der Sportlereingang auf der Ostseite der Halle genutzt.
Neue Anbindung führt zu Entlastung der Wohngebiete
Neben der Halle ist auch ein Zentraler Busbahnhof mit integrierten PKW-Stellplätzen entstanden Damit kann zukünftig die Anbindung des Schulverkehrs, der bislang vorwiegend über die Jahnstraße erfolgte, komplett über die südliche Zufahrt erfolgen. Dies führe laut Gemeinde zu einer deutlichen Entlastung der nördlich gelegenen Wohngebiete.

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