Debatten im Landtag vom 11. und 12. Oktober 2017

Lucha will Krankenhäuser stärken

Stuttgart. In Baden-Württemberg können alle bis zum Jahr 2025 notwendigen und ersichtlichen Krankenhaus-Projekte durchfinanziert werden. Dies sagte Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) am Mittwoch in der Regierungsbefragung des Landtags. Für die Förderung stünden in diesem Jahr 461 Millionen Euro, im nächsten Jahr 455 Millionen Euro und 2019 rund 438 Millionen Euro zur Verfügung. Die rückläufigen Summen […]

Stuttgart. In Baden-Württemberg können alle bis zum Jahr 2025 notwendigen und ersichtlichen Krankenhaus-Projekte durchfinanziert werden. Dies sagte Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) am Mittwoch in der Regierungsbefragung des Landtags. Für die Förderung stünden in diesem Jahr 461 Millionen Euro, im nächsten Jahr 455 Millionen Euro und 2019 rund 438 Millionen Euro zur Verfügung. Die rückläufigen Summen seien den von Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne) geforderten Einsparungen im Doppelhaushalt geschuldet.
„Es muss uns gelingen, dass jedes Krankenhaus-Bett in Baden-Württemberg in seiner Notwendigkeit nicht bestritten wird“, sagte Lucha. Denn dann sei auch die Finanzierung durch die Träger und Kassen gewährleistet. Das Land habe in diesem Jahr die komplette Förderung des Bundes aus dem Krankenhaus-Strukturfonds in Höhe von 68,71 Millionen Euro abgerufen.
Der Minister sagte, er wolle bei der Versorgung der Patienten die Schwellen zwischen ambulanter und stationärer Behandlung abbauen. Außerdem würden die Träger entscheiden, ob sie Standorte zusammenziehen wollen. Menschen sollen jedoch auch weiterhin in Wohnortnähe das zur medizinischen Versorgung bekommen, „was sie brauchen“. Die Situation habe sich deutlich verbessert. Nach Angaben des Ministers beträgt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in den Krankenhäusern in 8Baden-Württemberg 5,7 Tage.

Quelle/Autor: Wolf Günthner

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11. und 12. Oktober 2017