Debatten im Landtag vom 16. und 17. Oktober 2019

Sozialminister Lucha hält Kindergrundsicherung für notwendig

STUTTGART. Weil die Leistungen zur Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben nach dem Bildungs- und Teilhabepaket in Baden-Württemberg nur zwölf Prozent der Berechtigten erreichen, wollte die Fraktion der Grünen von Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) in der Regierungsbefragung wissen, wie im Gegensatz dazu die Kindergrundsicherung gewertet wird. Laut der Antwort des grünen Ministers waren 2017 über 19 Prozent der Kinder […]

STUTTGART. Weil die Leistungen zur Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben nach dem Bildungs- und Teilhabepaket in Baden-Württemberg nur zwölf Prozent der Berechtigten erreichen, wollte die Fraktion der Grünen von Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) in der Regierungsbefragung wissen, wie im Gegensatz dazu die Kindergrundsicherung gewertet wird.
Laut der Antwort des grünen Ministers waren 2017 über 19 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren als armutsgefährdet. Bei den 18- bis 25-Jährigen waren es ein Viertel. Wichtig sei, „die Risikogruppen mit der höchsten Gefährdungsquote nochmals sehr genau anzuschauen", sagte Lucha. Leider liege diese Quote unter Alleinerziehenden bei 43 Prozent und „bei Menschen mit einem niedrigeren formalen Qualifikationsniveau“ sogar bei fast 50 Prozent.
Angesichts dieser Zahlen sei eine Kindergrundsicherung notwendig, „die richtig gestaltet ist, den Mindestbedarf jedes Kindes abdeckt und sich daran orientiert, was Kinder und Jugendliche zu einem guten Aufwachsen benötigen“, so Lucha. Auf diese Weise könne man die Existenzsicherung und ihre eigenständige Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben für die Kinder garantieren“.

Quelle/Autor: Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer

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