Schwarzwaldquerung: Dritte Spur auf Bundesstraße 31 erleichtert das Überholen
Daten und Fakten
- Maßnahme
- Dreistreifiger Ausbau der Bundesstraße 31 zwischen Löffingen und Rötenbach im Hochschwarzwald
- Bauherr
- Bundesrepublik Deutschland
- Projektleitung
- Regierungspräsidium Freiburg
- Bauzeit
- 7/2018 bis 8/2022
- Maße des Ausbauabschnitts
- Länge des Ausbauabschnitts:
3,5 Kilometer
Breite des Ausbauabschnitts:
11,5 Meter
- Länge des Ausbauabschnitts:
- Kosten
- 12,2 Millionen Euro inklusive Grunderwerb und Brücken
- Ausgleichsmaßnahmen
- 8500 Quadratmeter Magerrasen neu angelegt
LÖFFINGEN/FRIEDENWEILER. 3,5 Kilometer lang ist der Abschnitt der Bundesstraße 31 zwischen Löffingen und Rötenbach. Dort dürfte der Verkehr künftig deutlich flüssiger fließen, denn den Autofahrern steht seit der Freigabe in dieser Woche eine dritte Fahrspur zum Überholen zur Verfügung.
Für die Staatssekretärin im Verkehrsministerium von Baden-Württemberg, Elke Zimmer (Grüne), ist der Ausbau ein Beispiel für eine gelungene Verkehrspolitik. „Der Ausbau der B 31 ist ein gutes Beispiel für einen gelungenen Kompromiss zur Erhöhung der Verkehrssicherheit“, sagte Zimmer. Die Grünen hatten die in den 1970er- und 80er-Jahren verfolgten Pläne einer West-Ost-Autobahn stets abgelehnt.
Drei Brücken mussten neu oder ausgebaut werden
Der nun fertiggestellte Abschnitt ist einer von insgesamt acht Teilstücken der B 31, welche bereits ausgebaut wurden oder sich in Planung befinden. Die befestigte Fahrbahnbreite der B 31 mit zwei Fahrspuren betrug vor dem Ausbau etwa 8,5 Meter und liegt nun mit drei Fahrspuren bei 11,5 Metern, wie das zuständige Regierungspräsidium Freiburg erläutert.
Als Vorbereitung für den Ausbau wurden ab Sommer 2018 drei bestehende Brücken an der Strecke neu gebaut oder verbreitert, um dann die dritte Fahrspur aufnehmen zu können.
Weil es in der Region keine Umleitungsstrecken gab, die den starken Verkehr (siehe Beitrag rechts oben) hätten aufnehmen können, war das Regierungspräsidium Freiburg gezwungen, die B 31 auch während der Bauarbeiten in beiden Fahrtrichtungen für den Verkehr offen zu halten. Das erforderte auch beim Brückenbau ein spezielles Vorgehen. Zwei der Bauwerke – über einen Wirtschaftsweg und die Maienlandstraße in Löffingen – wurden halbseitig, also in zwei Etappen, neu errichtet, um den Verkehr aufrechterhalten zu können.
Die Brücke an der Maienlandstraße wurde zudem um 3,5 Meter breiter gebaut als für den geplanten Straßenquerschnitt erforderlich. Das ermöglichte es, an der Baustelle durchweg zwei Fahrstreifen für den Verkehr offen zu halten. Bei der dritten Brücke, die ebenfalls einen Wirtschaftsweg überspannt, wurde eine provisorische Umleitung für Fahrzeuge angelegt.
Bestehende Fahrbahn für die Bauphase provisorisch verbreitert
Nach Abschluss der Brückenbauarbeiten begann im Herbst vergangenen Jahres der eigentliche Straßenbau.
Damit der Verkehr auf zwei Fahrstreifen für die komplette Bauzeit aufrechterhalten werden konnte, musste die bestehende Fahrbahn zunächst provisorisch verbreitert werden. Danach wurde der dritte Fahrstreifen im Vollausbau ergänzt.
„Der Ausbau der B 31 ist ein gutes Beispiel für einen gelungenen Kompromiss zur
Erhöhung der Verkehrssicherheit.“
Elke Zimmer (Grüne), baden-württembergische Verkehrsstaatsekretärin
Lesermeinungen
Bitte loggen Sie sich ein, um zu kommentieren.