ZPT Pforzheim: Anlaufstelle für kleine und mittlere Unternehmen
Daten und Fakten
- Maßnahme
- Auf 1800 Quadratmetern Nutzfläche stehen Labore, Werkstätten und Büros in dem Neubau zur Verfügung.
- Bauherr
- Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
- Bauzeit
- 2/2020 bis 8/2021
- Kosten
- rund 10,6 Millionen Euro
- Förderung
- 3,75 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung; 1,5 Millionen Euro vom Land Baden-Württemberg
- Nutzfläche
- 3,75 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung; 1,5 Millionen Euro vom Land Baden-Württemberg
- 1857 Quadratmeter
PFORZHEIM. Der Rektor der Hochschule Pforzheim, Ulrich Jautz, hatte schon beim Spatenstich für das Zentrum für Präzisionstechnik dessen Bedeutung betont. „Mit dem ZPT wird eine feste Anlaufstelle für den Wissens- und Technologietransfer zwischen Unternehmen, der Hochschule und weiteren Bildungspartnern geschaffen, von der wir und die gesamte Region erheblich profitieren werden“, sagte Jautz.
Neubau in direkter Nachbarschaft der Pforzheimer Hochschule
Initiator und Bauherr des neuen Zentrums ist jedoch nicht die Hochschule, sondern der städtische Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP). Denn dort ist auch der Cluster Präzisionstechnik angebunden, der Unternehmen aus dem gesamten Nordschwarzwald vernetzt. Mit dem ZPT habe man nun eine „bauliche Heimat für diese äußerst standortprägende Branche“ geschaffen, heißt es seitens der kommunalen Wirtschaftsförderer.
Das ZPT soll gleichzeitig Forschungs- und Bildungszentrum sein. Vor allem für kleinere Unternehmen soll so die Zusammenarbeit mit der Hochschule Pforzheim und anderen Partnern innerhalb des Präzisionstechnik-Netzwerks (siehe Beitrag unten) erleichtert werden. Nach wie vor bestehe bei kleinen und mittleren Firmen eine gewisse Zurückhaltung, sich mit Forschungs- und Entwicklungsfragen direkt an die Hochschule zu wenden, hat man beim WSP festgestellt.
Der Standort und die Architektur des ZPT macht die Nähe zur Hochschule Pforzheim deutlich. Der Neubau steht auf einem Grundstück direkt neben dem Campus. Und bei der Gestaltung orientierten sich die Planer des Stuttgarter Büros A+R Architekten an den bestehenden Gebäudekomplexen der Hochschule.
Projekt wurde mit Millionen von Land und EU gefördert
Um Ergebnisse aus der Forschung für die Anwender in der Industrie nutzbar zu machen, stehen auf mehr als 1800 Quadratmetern Nutzfläche fünf Labore, fünf Werkstätten und 15 Büros zur Verfügung. Für die Forschungs- und Entwicklungsarbeit wurde ein Prozesskältenetz, eine Druckluftanlage, ein Versorgungsnetz für technische Gase sowie eine zentrale Wasseraufbereitungsanlage mit Enthärtung und Umkehrosmose installiert. Für den Betrieb von Sinteröfen gibt es eine bedarfsgeregelte Abgasanlage.
Für das Projekt hat der kommunale Betrieb rund 10,6 Millionen Euro investiert. Etwa die Hälfte wird durch Fördermittel gedeckt. 1,5 Millionen Euro kamen vom Land Baden-Württemberg, 3,75 Millionen Euro aus dem Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung.
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