Wiki-Leaks-Gründer

Assange wird kein Ehrenbürger Baden-Badens

Die Gemeinderatsfraktionen und Oberbürgermeister Dietmar Späth (parteilos) haben sich gegen eine Ehrenbürgerschaft Baden-Badens für Julian Assange ausgesprochen.

Baden-Baden. Die politischen Vertreter haben sich außerhalb des Gemeinderats auf das Vorgehen verständigt, hieß es auf Anfrage des Staatsanzeigers. Damit ist der Antrag von Aktivisten gescheitert, der auf das Schicksal des inhaftierten Wikileaks-Gründers aufmerksam machen wollte. Assange sitzt in britischer Haft. Die USA haben eine Auslieferung beantragt, dort laufen Verfahren gegen Assange wegen des Vorwurfs, er habe Militärgeheimnisse zum Irak- und Afghanistankrieg veröffentlicht.

Die Auslieferung ist in Europa umstritten. Mehrere Städte auf dem Kontinent wollen Assange zu ihrem Ehrenbürger ernennen. Das könne Baden-Baden aber nicht ermöglichen. Die Stadt sei mit der Ehrenbürgerschaft zurückhaltend, Verdienste um die Stadt habe sich Assange nicht erworben.

Peter Schwab

Peter Schwab kümmert sich um verschiedene Journale der Zeitung und arbeitet außerdem im Crossmediateam und im Ressort Kreis und Kommune. Schon während seines Jura-Studiums hat er für verschiedene Zeitungen geschrieben, später volontiert und als Lokalredakteur gearbeitet. Nach seiner Zeit als Pressesprecher hat er erneut die Seiten gewechselt und ist 2022 zum Staatsanzeiger gegangen – und damit zum guten alten Journalismus zurückgekehrt.

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