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Oberbürgermeister-Wahl

Tobias Degode gewinnt OB-Wahl in Leonberg

Tobias Degode gewinnt die Oberbürgermeister-Wahl in Leonberg (Kreis Böblingen). Oberbürgermeister Martin Georg Cohn (SPD) sagte bei der Bekanntgabe des Wahlergebnisses: "Persönlich hätte ich mir eine höhere Wahlbeteiligung gewünscht."
Vier Männer in Anzügen klatschen in einem Raum mit Publikum.

Tobias Degode (2. von links) hat die Oberbürgermeisterwahl in Leonberg gewonnen. OB Martin Georg Cohn (4. v. l.), Landrat Roland Bernhard (3.v.l.) und der OB von Sindelfingen, Markus Kleemann (1.v.l.) gratulierten.

Stefanie Schlüter)

Leonberg. Bereits um kurz nach halb acht am Abend waren alle Stimmen ausgezählt. Nach dem vorläufigen Ergebnis entfielen 50,89 Prozent der Stimmen auf den parteilosen Kandidaten Tobias Degode , der von CDU und freien Wählern unterstützt wurde.

OB Martin Georg Cohn gratulierte Tobias Degode (re) mit einem Blumenstrauß.
Schlüter)

Die von Grünen und S:ALZ unterstützte Kandidatin Marion Beck (ebenfalls parteilos) erhielt 32,35 Prozent der Stimmen. Auf die Erste Bürgermeisterin der Stadt, Josefa von Hohenzollern (FDP), die als unabhängige Kandidaten angetreten war, entfielen 11,03 Prozent der Stimmen. Willi Kerler bekam 4,48 und Marisa Betzler 1,17 Prozent der Stimmen. 0,09 entfielen auf Kandidaten, die in die freie Zeile auf dem Wahlzettel eingetragen worden waren. 38 Stimmen waren ungültig. Das amtliche Wahlergebnis wird am Dienstagabend vorliegen, wenn der Wahlausschuss getagt hat.

Degode bedankte sich für das Ergebnis. Er habe nicht damit gerechnet, dass die Wahl im ersten Wahlgang entschieden wird, sagte er. OB Cohn gratulierte ihm und versprach ihm eine gute Übergabe der Amtsgeschäfte. Auch der Landrat des Kreises Böblingen, Roland Bernhard, gratulierte Degode. Er bezeichnete ihn als „verbindlich“, aber „hart in der Sache“. Und er versprach: Man werde das Thema Medizinzentrum auch gelöst bekommen. Ein großes Streitthema zwischen Stadt und Landkreis ist der Erhalt des Leonberger Krankenhauses.

Degode wird sein Amt zum 1. Dezember antreten

Tobias Degode wird sein Amt zum 1. Dezember antreten. Im Fokus steht dabei für ihn, zunächst die gesamte Verwaltung und die Mitarbeiter kennenzulernen. Doch davor wird er noch einige Male in der Großen Kreisstadt sein. Nicht allein wegen der Wohnungssuche und des Umzugs von Düsseldorf nach Leonberg. Er habe bereits während des Wahlkampfs verschiedene Wohnungsangebote bekommen, sagt er.

Er will sich auch mit Josefa von Hohenzollern treffen. Denn die Erste Bürgermeisterin der Stadt, die jahrelange Verwaltungsexpertise mitbringt, wurde von Cohn wegen angeblicher Dienstvergehen freigestellt und durfte auch nach dem Freispruch vor Gericht ihre Arbeit bislang nicht wieder aufnehmen. Für Degode ist klar: Er will möglichst bald mit ihr sprechen und hören, welche Vorstellungen sie hat. Eine Entscheidung könne er aber erst treffen, wenn er nach seinem Amtsantritt auch die Unterlagen zu dem Fall bei der Stadt kenne. Die Erste Bürgermeisterin wurde vor vier Jahren vom Gemeinderat gewählt. Ihre Amtszeit geht noch bis 2029.

Auch Landrat Roland Bernhard (Mitte) hatte für den Wahlsieger (rechts) noch ein kleines Geschenk dabei.
Schlüter)

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