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„Dialogtreffen: Kamerun und Deutschland“

Dialogtreffen zwischen Kamerun und Deutschland: Ziel ist eine enge Zusammenarbeit

Anfang vergangener Woche hatten sich im Linden-Museum in Stuttgart Vertreter von elf deutschen Museen der Weltkulturen, Delegierte des Interministeriellen Komitees für die Rückführung illegal ausgeführter Kulturgüter sowie Vertreter und Vertreterinnen traditioneller Königshäuser aus Kamerun getroffen. Nun haben Teilnehmer des „Dialogtreffens: Kamerun und Deutschland“ eine gemeinsame Erklärung publiziert.

Anfang vergangener Woche trafen sich Vertreter von Museen und Delegierte aus Kamerun zum Dialog.

Linden-Museum Stuttgart/Drasdow)

Stuttgart. Anfang vergangener Woche hatten sich im Linden-Museum in Stuttgart Vertreter von elf deutschen Museen der Weltkulturen, Delegierte des Interministeriellen Komitees für die Rückführung illegal ausgeführter Kulturgüter sowie Vertreter und Vertreterinnen traditioneller Königshäuser aus Kamerun getroffen. Ziel war es, sich kennenzulernen sowie über mögliche Wege der Rückgabe von Kulturgütern und über eine nachhaltige Zusammenarbeit zu sprechen. Nun haben die Teilnehmenden des „Dialogtreffens: Kamerun und Deutschland“ eine gemeinsame Erklärung verfasst.

Teilnehmende legen fünf Punkte für die Zusammenarbeit fest

„Stuttgarter Communiqué“ nennt sich die Schrift, die am Mittwoch veröffentlicht und von den elf Museen, die am Dialogtreffen teilgenommen hatten – darunter auch das Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim – unterzeichnet wurde. In dem Papier wurden fünf Punkte festgelegt, die nicht allein die Restitution, sondern auch eine nachhaltige Kooperation zum Ziel haben.

Beim ersten Punkt wird es schon konkret: Der Vorschlag, „mit der Restitution jeweils eines Objektes aus den vier kamerunischen Kulturregionen zu beginnen“ steht im Raum. Die Objekte, die erforscht und deren Unrechtskontext eindeutig geklärt sind, sollen ebenfalls „in der ersten Phase berücksichtigt werden“. In Punkt Zwei bekräftigen die Teilnehmenden, dass die „Stimme Kameruns“ in ihrer Vielfalt gehört und miteinbezogen werde.

Angedacht sind regelmäßige Treffen und Austauschprogramme

Die weiteren Punkte befassen sich mit der Zusammenarbeit bei der Identifizierung von Kulturgütern, der Förderung des Dialogs und Kooperation mit dem Ziel einer langfristigen Partnerschaft. Regelmäßige Treffen, Austauschprogramme und gemeinsame Projekte sowie, für das Jahr 2024, eine Delegationsreise von Vertretern der elf Museen sind angedacht.

„Wir sind mit dem Treffen sehr zufrieden“, sagt die Direktorin des Linden-Museums, Inés de Castro. „Es war ein erstes Kennenlernen, ein Austausch von Wünschen, Perspektiven und Herausforderungen auf beiden Seiten.“

Eva-Maria Schlosser

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