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Kunsthallte: Neue Führungsspitze in Baden-Baden kommt aus Karlsruhe

Eckart Köhne und Susanne Schulenburg leiten nun auch die Kunsthalle Baden-Baden
-)Karlsruhe/Baden-Baden. Der Pragmatismus siegt, die Meldung überrascht nicht: Eckart Köhne, Wissenschaftlicher Direktor am Badischen Landesmuseum, und Susanne Schulenburg, dort Kaufmännische Direktorin, übernehmen ab 1. Mai die Leitung auch für die Kunsthalle Baden-Baden.
Vertrag der bisherigen Kunsthallen-Direktorin ist ausgelaufen
Schon länger ist es beschlossene Sache: Das Badische Landesmuseum, das im Karlsruher Schloss beheimatet ist, zieht für die Dauer seiner Sanierung von etwa fünf Jahren in die Kunsthalle. Der Vertrag der Kunsthallen-Direktorin Çagla Ilk wird nicht verlängert. Dass die Doppelspitze des Badischen Landesmuseums nun für diese Zeit die Leitung der Kunsthalle übernimmt, scheint nur logisch. Zwar hagelte es angesichts des Umzugs Proteste, die Befürchtung, dass damit ein Ort für zeitgenössische Kunst für immer verloren gehe, wurde laut. Dem aber widerspricht Kunststaatssekretär Arne Braun (Grüne): „In der Kunsthalle Baden-Baden wird auch künftig zeitgenössische Kunst präsentiert, und zwar im Zusammenspiel mit kulturhistorischen Objekten“, verspricht er. „Auf diese Weise entsteht ein spannender Dialog.“
Das bereits erarbeitete Ausstellungsprogramm für 2026 bleibt bestehen
Die Kunsthalle Baden-Baden bleibe ein wichtiger Ort der Kunst und der kulturellen Bildung, auch in Zukunft soll es eine konstruktive Zusammenarbeit mit anderen Kultureinrichtungen und der Stadtgesellschaft geben. Das von der bisherigen Leitung der Kunsthalle bis Anfang 2026 erarbeitete Programm werde realisiert, heißt es in der Pressemitteilung des Kunstministeriums.
Geplant sind noch zwei Ausstellungen: eine mit Werken von Mehtap Baydu und Egemen Demirci, deren Eröffnung für den 27. Juni anvisiert ist; ferner die Ausstellung „Selber Ort, andere Zeit“ zum 75-jährigen Bestehen des Künstlerbundes Baden-Württemberg im Oktober. Danach wird das Badische Landesmuseum gemeinsam mit dem Team der Kunsthalle ein eigenes Programm entwickeln, bei dem auch zeitgenössische Positionen eine tragende Rolle spielen sollen – um so der Tradition der Kunsthalle, zeitgenössische Kunst zu präsentieren, gerecht zu werden.