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Länderbeschäftigte erhalten 2,8 Prozent mehr Geld

Gewerkschaften und Arbeitgeber konnten sich nach einer "harten Auseinandersetzung" auf mehr Gehalt und eine Corona-Prämie einigen.

Eine Einigung hab es bei den Tarifverhandlungen für Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Länder.

Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/)

POTSDAM. Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Länder erhalten am 1. Dezember 2022 2,8 Prozent mehr Gehalt und bereits Anfang kommenden Jahres eine steuer- und abgabenfreie Corona-Sonderzahlung in Höhe von 1300 Euro. Darauf haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaften geeinigt. Das geht aus Pressemitteilungen von Verdi des Beamtenbunds (DBB) hervor. Auszubildende, Praktikanten und Studierende erhalten zur gleichen Zeit 650 Euro steuerfrei.

„Das war eine harte Auseinandersetzung“, sagte DBB-Chef Ulrich Silberbach. Es konnte das Maximum herausgeholt werden und auch die Corona-Sonderzahlung sei ein spürbarer Erfolg. Dennoch hätten die Kolleginnen und Kollegen mehr verdient gehabt.

„Einzig im Krankenhausbereich hat sich die TdL auf einige notwendige und überfällige Verbesserungen eingelassen“, ergänzte Volker Geyer, DBB-Fachvorstand Tarifpolitik. „Dort kommt es für die Kolleginnen und Kollegen, die ganz besonderen Belastungen ausgesetzt sind, zu substantiellen Einkommensverbesserungen. Das ist ein wichtiges Signal, sowohl mit Blick auf die sich darin ausdrückende Wertschätzung für die Kolleginnen und Kollegen als auch für die dringend notwendige Attraktivitätssteigerung der Pflege insgesamt.“

Auch für Martin Gross, Verdi-Landesvorsitzender ist dies ein ordentliches Ergebnis, besonders die Corona-Prämie sei ein „Booster für die Geldbeutel der Beschäftigten“. Verdi kritisiert jedoch, dass zwar die Pflege und weitere Berufsgruppen in den Zentren für Psychiatrie von den neuen Zulagenregelungen profitieren, jedoch nicht alle. „Um das zu erreichen, hätte es mehr Unterstützung ihrer Geschäftsführungen gebraucht. Das ist jetzt ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wir werden nicht lockerlassen, bis auch weitere folgen“, so Irene Gölz, Fachbereichsleiterin Gesundheit und Soziales.

1300 Euro Corona-Sonderzahlung (steuer- und abgabenfrei spätestens im März 2022)

2,8 Prozent Entgelterhöhung (zum 1.12.2022)

Erhöhung der Pflegezulage von 125 auf 140 Euro, der Infektionszulage von 90 auf 150 Euro, der Intensivzulage von 90 auf 150 Euro, der Schichtzulage von 40 auf 60 Euro, der Wechselschichtzulage von 105 auf 150 Euro (alles zum 1.1.2022)

Auszubildende erhalten 650 Euro Corona-Sonderzahlung und eine Entgelterhöhung um 50, um 70 Euro im Gesundheitswesen, die Übernahmeregelung für Auszubildende wird wieder in Kraft gesetzt.

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Pia Hemme

Online-Redaktion

0711/ 666 01 144

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