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„Nachwuchskampagne läuft ins Leere“: Verdi kritisiert größere Kita-Gruppen

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi lehnt die Verlängerung der Corona-Ausnahmeregelung für die Gruppengröße in Kitas ab. Die Erzieherinnen hätten kein Vertrauen mehr. Außerdem senke die Maßnahme die Attraktivität des Berufs.

Die Kommunen haben einen Wunsch ans Land: Die Kita-Gruppen sollen vergrößert werden.

dpa | Sebastian Gollnow)

STUTTGART. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi lehnt die Verlängerung der Corona-Ausnahmeregelung für die Gruppengröße in Kitas ab. Die Erzieherinnen hätten kein Vertrauen mehr. Außerdem senke die Maßnahme die Attraktivität des Berufs. „Die Werbekampagnen zur Gewinnung neuer Fachkräfte laufen ins Leere, wenn der Inhalt nicht mehr stimmt“, kommentierte Hansi Weber, der im Verdi-Landesbezirk für Erziehung, Bildung und soziale Arbeit zuständig ist.

Damit reagierte die Gewerkschaft auf die Entscheidung des Kultusministeriums, weiterhin zwei Kinder mehr pro Gruppe zuzulassen. Das Land war dabei einem Wunsch der Kommunen gefolgt.

Verdi-Landesbezirksleiter Martin Gross geht nicht davon aus, dass die Ausnahmeregelung wie vom Land angekündigt nur ein Jahr gilt. „Wie oft will die Landesregierung die Erzieherinnen und Erzieher eigentlich noch auf bessere Zeiten vertrösten“, sagte er. Seine Stellvertreterin Hanna Binder ergänzte: „Wenn die Krise das neue Normal ist, brauchen wir Standards, die auch langfristig tragen.“

Soll die Gruppengröße in den Kitas erhöht werden?
  • Ja 57%, 56 Stimmen
    56 Stimmen 57%
    56 Stimmen - 57% aller Stimmen
  • Nein 43%, 43 Stimmen
    43 Stimmen 43%
    43 Stimmen - 43% aller Stimmen
Stimmen insgesamt: 99
27. Oktober 2022 - 10. November 2022
Die Umfrage ist beendet.
Quelle/Autor: sta

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