Ohne die Arbeit der Fischbrutanstalten gäbe es vermutlich keine Seeforellen oder Äschen mehr im größten Binnensee Deutschlands. In Langenargen werden Jahr für Jahr Millionen kleiner Fischchen erbrütet und ausgesetzt, was einfacher klingt als es ist. Mit dem Laichfischfang im Dezember startet der Rettungsplan für das Bodenseefelchen.
Michael Auerbach leitet seit Februar die Staatliche Fischbrutanstalt in Langenargen.
Langenargen. Leise rauscht und plätschert Wasser in der großen Halle, in der 20 runde Becken stehen. Die meisten sind leer. Nur in fünf der riesigen Bottiche schwimmen Fische im glasklaren Wasser. In einem davon sind Seeforellen, die eine stattliche Größe haben. Ihr Laich soll im nächsten Jahr für viele Nachkömmlinge sorgen. Ohne die Starthilfe bei der Fischbrut wäre die Bodenseeforelle vermutlich schon vor Jahren ausgestorben, denn sie steigt zum Laichen die Zuflüsse auf, vor allem d...