Themen des Artikels

Um Themen abonnieren und Artikel speichern zu können, benötigen Sie ein Staatsanzeiger-Abonnement.Meine Account-Präferenzen

Glosse

Von Bayern und Wallern

Ein Wels in Bayern hat Badegäste angegriffen. Wir brauchen nun eine neue EU-Verordnung für wallerfreie Strände, meint Jürgen Schmidt

Waller können bissig sein, wie ein Riesenexemplar in Bayern jetzt bewiesen hat. Braucht es deshalb auch noch eine EU-Verordnung für gefahrloses Baden?

IMAGO/Funke Foto Services/ChristofxK (Symbolbild))

Ein Löwe in Kleinmachnow , ein Puma in Braunsbedra und nun ein bissiger Riesenwels im Brombachsee in Bayern. Es lebt sich immer gefährlicher in diesem unserem Lande. Während sich die ersten beiden Sichtungen als Trugschluss erwiesen, sich vielleicht mit der eingeschränkten Wirklichkeitswahrnehmung im Osten der Republik erklären lassen, die sich auch in den Wahlergebnissen der AfD niederschlägt, hat der Killerwels seine Existenz mundfest nachgewiesen und war außerdem im unverdächtigen Bayern zu Hause.

Was bedeutet das nun für Erholungssuchende, die es in diesem unserem Länd in die Natur zieht? Natürlich werden hierzulande die Waller nicht so groß wie im Nachbarfreistaat. Denn dort ist alles größer und wichtiger bis hin zum politischen Spitzenpersonal. Doch Entwarnung bedeutet das nicht. Denn auch im Südwesten verbreiten sich die Killerfische, die optisch weniger an Piranhas erinnern als an gutmütige Seeelefanten, immer stärker aus und werden immer größer. Warum? Natürlich ist es der Klimawandel. Doch der lässt sich bekanntlich nicht stoppen, weil dazu Politiker ihre selbstgesteckten Ziele tatsächlich umsetzen müssten. Bleibt also nur das, was unsere Vollkaskogesellschaft in solch gefährlichen Zeiten erwartet. Wir brauchen eine EU-Verordnung, die für die Sicherheit der Badegäste sorgt. Neben der blauen Flagge, die zwar nicht von der EU vergeben wird, aber dennoch für die Wasserqualität steht, braucht es eine weitere für wallerfreie Strände. Weiß-blau kommt nicht mehr in Frage, wir schlagen stattdessen gelb-schwarz vor. Schließlich sind die heimischen Waller (noch nicht) gefährlich.

Nutzen Sie die Vorteile unseres

Premium-Abos. Lesen Sie alle Artikel aus Print und Online für

0 € 4 Wochen / danach 199 € jährlich Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung in Baden-Württemberg Jetzt abonnieren

Lesen Sie auch