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Spendenaktion

Radelnder Trompeter wirbt um Spenden für Indien und Nepal

Der Hobby-Triathlet und Posaunenchorleiter Thomas Hasenmaier hat sich eine besondere Aktion ausgedacht, um Fahrräder für Mädchen finanzieren zu können. Auf einer zehntägigen "Cycling-Trumpet"-Tour durch Württemberg will er 37 Stopps an Kirchen für ein Bläserständchen einlegen - und so um Spenden werben, 

Tommy Hasenmaier nähert sich einer Kirche. Bald wird er das bei seiner Spendentour „Cycling trumpet“ zehn Tage am Stück machen und an 37 Kirchen Stopps einlegen.

Privat)

Wo ein Wille zum Spendensammeln ist, ist auch ein Weg – und manchmal eine skurrile innovative Idee. Schwimmen, Laufen und Radeln für den guten Zweck: All das gibt es seit Langem, allein oder in Kombination. Etwas Neues hat sich nun Thomas Hasenmaier ausgedacht: Als radelnder Trompeter wirbt er für ein Projekt, das Mädchen in Indien und Nepal zu einem Fahrrad verhelfen soll.

835 Kilometer auf dem Fahrrad will er in zehn Tagen zurück- und dabei 37 Stopps an Kirchen in Württemberg für ein Bläserkonzert einlegen. Da der 44-jährige Hobby-Triathlet und Posaunenchorleiter der Kirche verbunden ist, startet seine Tour an Fronleichnam, 19. Juni. Nicht als Solotour, sondern als Mitmachprojekt „Cycling Trumpet“, bei dem jeder mitfahren oder -spielen kann, der will. Für einen Tag oder die gesamte Strecke. In jedem Kirchenbezirk werden an einer Kirche zwei Choräle gespielt. Ziel ist, „Menschen musikalisch und sportlich zusammenzubringen“ und Spenden zu sammeln. In vielen Dörfern in Indien und Nepal müssen Kinder oft stundenlange Fußwege zur Schule durch entlegene, kaum besiedelte Gegenden zurücklegen. Dabei werden vor allem Mädchen oft Opfer sexueller Übergriffe. Ein Fahrrad reduziert die Gefahr, weil es den Weg zur Schule verkürzt.

60 Euro kostet das Sponsern eines Rads. „Und ich finde, es ist Gold wert, wenn ein Mädchen dadurch die Schule besuchen kann“. Eigens für seine Tour hat Hasenmaier sogar eine neue Halterung entwickelt: „Sollte ich stürzen, hätte ich zwar einen Blechschaden, aber die Trompete verletzt nicht meinen Rücken“. Am 28. Juni zum Start des 50. Landesposaunentags möchte er das Ulmer Münster erreichen und vor dem höchsten Kirchturm der Welt ein „Gloria sei dir gesungen“ spielen.

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