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Pflanzenwelt

Wenn Schönheit und Wohlgeruch der Maiglöckchen in die Irre führen

Dem zu Ende gehenden Wonnemonat verdanken sie ihren Namen - die Maiglöckchen. Doch so schön auch die Blüten dieser Blumen sind: Wer sie mit dem ähnlich aussehenden Bärlauch verwechselt und deshalb isst, dem droht Ungemach.

Maiglöckchen sind schmuck - aber nicht zum Verzehr geeignet.

IMMO VOLLMER)

Komplimente sind schön, aber zuweilen vergiftet. Der Schein trügt eben oft. Das gilt auch in der Pflanzenwelt. Derzeit sind im Wald wieder die Maiglöckchen zu sehen: Die hübsch anzusehende Blume wird gern gesammelt und verschenkt. Doch ratsam ist das nicht.

Für Gesetzestreue und Umweltbewusste schon deshalb nicht, weil sie unter Naturschutz steht. Für zumindest auf ihr eigenes Wohl, ihre Gesundheit Bedachte deshalb nicht, weil die Pflanze, trotz Schönheit und Wohlgeruch, leider giftig ist. Und zum Verzehr verleitet die Ähnlichkeit mit einer wohlschmeckenden Pflanze: Die Naturschutzinitiative e.V. warnt aktuell vor der Verwechslung der Blätter des Maiglöckchens mit denen des Bärlauchs. Durchfall und Erbrechen drohen nach dem Genuss von Maiglöckchen. Die Einnahme größerer Mengen kann sogar zu Herzrhythmusstörungen bis hin zum Herzstillstand führen.

Dabei ist der Bärlauch zumindest für olfaktorisch Normalbegabte leicht zu erkennen: Er stinkt, pardon riecht nach Knoblauch, während Maiglöckchen mitunter für Parfüme verwendet werden. Merke: Ist etwas schön anzuschauen, ist ihm darum nicht gleich unbedingt zu trauen.

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