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Industriedienstleister Bilfinger bleibt auf Wachstumskurs

Firmenchef Thomas Schulz zeigte sich vor der Hauptversammlung des Konzerns am Mittwoch optimistisch, die Jahresziele zu erreichen.
Bilfinger)Mannheim . Die Auftragslage beim Mannheimer Industriedienstleister Bilfinger ist gut. Der Auftragseingang stieg in den ersten drei Monaten um elf Prozent auf 1,27 Milliarden Euro. Der Konzernumsatz um 17 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro. Die EBITA-Marge stieg auf 4,5 Prozent (Vj. 4,0 Prozent). Damit erwirtschaftet Bilfinger einen höheren Anteil seines Umsatzes als operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Mittelfristig will Bilfinger eine EBITA-Marge von 6 bis 7 Prozent erreichen.
Chemie- und Petrochemiesparte ist in Deutschland unter Druck
Positiv hat sich die Nachfrage in den Geschäftsfeldern Energie, Pharma- und Biopharma sowie Öl und Gas entwickelt. In der Chemie und Petrochemie, die rund 20 Prozent am Umsatz ausmacht, sei man besonders in Deutschland unter Druck. Dagegen böten sich in den USA sehr gute Wachstumspotenziale. Allerdings sei dort infolge der neuen Administration eine Verunsicherung bei den Kunden zu beobachten, sodass sich Auftragsvergaben in den USA verzögerten.
Im Bereich Energie, der rund ein Viertel des Geschäfts ausmacht, meldet der M-Dax-Konzern eine steigende Nachfrage. Hohe Nachfrage gebe es auch im Geschäftsfeld Öl und Gas, das etwa von Wartungsarbeiten von Förderanlagen in der Nordsee profitiert. Sehr zufrieden zeigte sich Konzernchef Schulz mit der Pharma- und Biopharmasparte, deren Umsatzanteil von zehn auf 15 Prozent gewachsen ist.
Bilfinger will von Infrastrukturpaketen profitieren
Schulz rechnet damit, dass Bilfinger auch vom geplanten Sondervermögen der Bundesregierung für die Infrastruktur profitieren werde. Allerdings geht er davon aus, dass die Gelder nicht in diesem Jahr auf den Markt kommen.