„Wir müssen Tacheles reden, weil die Zeit davonläuft“
Die örtlichen Verteilnetze drohen zu einem Flaschenhals für die Energiewende zu werden. Damit Tausende Solaranlagen und Windräder ihren Strom einspeisen können, müssen die Netze technisch angepasst werden. Schon heute bremsen sie mancherorts den Anschluss neuer Anlagen aus. Netzbetreiber und Landesregierung haben sich daher auf einen gemeinsamen Kraftakt geeinigt.
Die Netzbetreiber müssen einen Großteil des 220 000 Kilometer langen Stromnetz im Südwesten auf die Anforderungen der Energiewende ausrichten. Foto: Marijan Murat
Stuttgart . Wer ein Windrad oder eine Photovoltaikanlage errichten will, braucht einen Netzanschluss, um den Strom einzuspeisen. Dafür gibt es zunehmend mehr Anfragen, wie die Netzbetreiber melden. Das freut Energieministerin Thekla Walker (Grüne). Für sie ist die Zukunft der Energieerzeugung „regional und dezentral“. „Statt einzelner Großkraftwerke speisen viele lokale Anlagen ein“, sagt sie und hat ehrgeizige Ziele. Bis 2030 will das Land die Leistungen an Wind- und Sonnenstrom vo...