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Kuriosum

Wassersport in der Stadt dank privater Initiative

Ein Mini-Freibad mit Schwimmkursen gibt es seit Kurzem in Uhingen, eine Surfwelle in Freiburg. Beide sind auf private Initiative hin entstanden und verwirklichen lang gehegte Träume ihrer Betreiber.

Achim Gall steht vor dem privat betriebenen Mini-Freibad in Uhingen.

dpa/Jason Tschepljakow)

In Uhingen im Landkreis Göppingen steht das exklusivste Freibad Deutschlands – jedenfalls für alle, die keinen Bock auf Pommesbuden-Gedränge haben. Achim Gall, früherer Wettkampfschwimmer, hat sich seinen Traum erfüllt und dort ein Privatbad aus dem Boden gestampft. Nun planschen Kinder und Erwachsene in seinem selbst erbauten Becken. Ihm gehe es nicht nur um Plätschern und Freizeitspaß, sondern er möchte Menschen das Schwimmen beibringen, sagt Gall.

Fröhliche Gesichter sind Bad-Betreiber Gall wichtiger als Geld

Sein erstes Baugesuch ging noch baden – damals winkte die Stadt ab. Doch als Gall schrieb, er wolle auch Kurse anbieten, klappte es mit dem Baurecht. In einem Mischgebiet darf schließlich alles Gewerbliche schwimmen. Für etwa 400 000 Euro entstand ein Mini-Freibad mit Drehkreuz, Umkleiden, Duschen und WC. Die Betriebskosten von 16 000 Euro im Jahr bringt Gall eigenen Angaben zufolge locker herein – mit Kursen, Eintritt und Vermietung. „Es lohnt sich“, sagt er. „Man sieht ja hier nur fröhliche Gesichter. Geld allein macht auch nicht glücklich.“

Und die Nachbarn? Bisher gab es laut Gall keine Klagen. Und eine Nachbarin, Erna Weil, schwärmt: „Wir fühlen uns hier wie im Eldorado.“ Die Idee, einen Pool nicht nur für sich, sondern für alle zu bauen sei „einfach grandios“.

Freiburg hat nun, was Berlin und München haben

Ein privates Wassersport-Angebot gibt es auch anderswo seit Kurzem. Surfen nicht am Meer, sondern auf einem Parkplatz? Was wenig romantisch klingt, ist aber praktisch für Surffreaks in Südbaden. Freiburg hat, gegenüber der Messe, jetzt eine eigene Surfwelle, wie München und Berlin. Der Maschinenbauer und Hobbysurfer Mario Gerlach hat seinen Traum verwirklicht. Die Idee dazu hatte er schon 2016. Neun Jahre und zwei Millionen Euro später kann er nun endlich auf seiner eigenen Welle surfen – und andere auch.

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