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Eine Pop-Up-Schau zeigt Banksy – unautorisiert

In „House of Banksy Mannheim“ sind mehr als 150 Motive des Künstlers zu sehen - reproduziert von international bekannten Graffiti-Künstlern. Foto: Dominik Gruss
Dominik Gruss)Mannheim. Ein Mädchen, vom Wind verweht, dem ein roter Luftballon in Herzform entgleitet, Ratten, die mit Ghettoblastern herumrennen, ein vermummter Mann, der statt eines Molotowcocktails einen Blumenstrauß wirft – Banksys Graffiti -Kunst ist humorvoll, melancholisch, gesellschaftskritisch. Eine Ausstellung in Mannheim zeigt ab 19. September seine Werke – unautorisiert, aber recht fantasievoll in Szene gesetzt. „House of Banksy Mannheim – An Unauthorized Exhibition“ präsentiert mitten in der Innenstadt auf rund 2000 Quadratmetern über 150 Motive des Künstlers.
Produziert und veranstaltet wird die Pop-Up-Ausstellung, die zuvor in München, Hamburg und Leipzig zu sehen war, von den Machern der Schau „The Mystery of Banksy – A Genius Mind“, COFO Entertainment mit Sitz in Passau. Diese tourte ebenfalls und machte 2021 in Heidelberg Station. Für „House of Banksy Mannheim“ wurden Graffitis, Fotografien, Skulpturen, Videoinstallationen und Drucke auf verschiedenen Materialien wie Leinwand, Holz, Aluminium und Backstein von anderen Graffiti-Künstlern vor Ort reproduziert und in den unterschiedlichen Räumlichkeiten arrangiert.
Ein Erlebnis für Fans des Graffiti-Künstlers Banksy
Ob der gesellschaftskritische Streetart -Künstler, der unter dem Pseudonym Banksy weltweit agiert und anonym bleiben will, eine solche Schau gut heißen würde, ist eher fraglich. Trotzdem ist klar, dass sie für Banksy-Fans ein Erlebnis sein wird: Immerhin sind, laut Pressemitteilung, etwa 80 Prozent der ausgestellten Motive im Original mittlerweile kaum oder gar nicht mehr zugänglich. In Mannheim bietet die Schau als „kreative Zwischennutzung“, initiiert vom Citymanagement der Wirtschaftsförderung und beworben vom Stadtmarketing Mannheim, auch Einblicke in die neu gestalteten Flächen der ehemaligen Saturn-Filiale und so einen Ausblick auf zukünftige Möglichkeiten der Nutzung.