Themen des Artikels

Um Themen abonnieren und Artikel speichern zu können, benötigen Sie ein Staatsanzeiger-Abonnement.Meine Account-Präferenzen

Studie

Generation Z wünscht sich mehr Büropräsenz

Entgegen gängiger Klischees will die Generation Z stärker im Büro anwesend sein und dort arbeiten als bisher angenommen. Dies ist das Ergebnis einer Befragung des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Gallup.

Nur knapp ein Viertel der Generation Z will laut einer Studie ausschließlich aus der Ferne arbeiten. Viele junge Arbeitnehmer zieht es auch wieder ins Büro.

IMAGO/Pond5 Images)

Stuttgart. Demnach bevorzugen nur 23 Prozent der Befragten eine vollständige Fernarbeit, bei der älteren Generation sind dies 35 Prozent. Die vollständige Arbeit vor Ort ist laut Gallup in allen Altersgruppen die am wenigsten beliebte Option.

Zwar gibt eine Mehrheit der Arbeitnehmer der Generation Z an, dass sie ihre beste Arbeit aus der Ferne leistet (37 Prozent), aber fast genauso viele sagen, dass sie vor Ort am produktivsten sind (32) oder dass ihr Standort keine Rolle spielt (31).

Die Elternschaft spielt bei der Gen Z eine gewichtige Rolle

Die Elternschaft spielt eine Rolle bei der Remote-Arbeit. „Nur sehr wenige Arbeitnehmer der Generation Z sind Eltern oder Erziehungsberechtigte eines Kindes unter 18 Jahren“, heißt es in der Studie.

Erwerbstätige Gen Z und junge Millennial-Eltern (geboren 1989 oder später) bevorzugen häufiger ausschließlich die Remote-Arbeit. Bei älteren Millennials, die zwischen 1980 und 1988 geboren wurden, gibt es keinen Unterschied zwischen Eltern und Nicht-Eltern in der Präferenz für Remote-Arbeit.

Die Gründe dafür sieht das Markt- und Meinungsforschungsinstitut in der Corona-Pandemie. Die Generation Z sei daher die einsamste Generation. Mitarbeiter in diesem Alter hätten zudem die niedrigste Lebensbewertung aller Arbeitsgenerationen.

Unterdessen gibt die Mehrheit der hybriden Arbeitnehmer der Generation Z (66 Prozent) an, dass sie jede Woche eine bestimmte Anzahl von Tagen vor Ort arbeiten müssen, aber selbst entscheiden können, wann.

Laut Gallup gebe die Generation Z auch doppelt so häufig wie andere Generationen an, dass sie ermutigt – aber nicht verpflichtet – wird, jede Woche zu kommen. Dies könnte bedeuten, dass sie auftauchen, wenn die Kollegen nicht im Büro sind, was menschliche Interaktion verringert.

Die Führungskräfte sollten die hybriden Richtlinien ändern

Die Gen Z bevorzugt hybrides Arbeiten am meisten, aber sie könnte die zwischenmenschlichen Vorteile verpassen, wenn sie in einem leeren Büro erscheinen. Eine Lösung könnte deshalb für Unternehmen sein, hybride Richtlinien so zu ändern, dass jüngere Mitarbeiter mit größerer Wahrscheinlichkeit mit anderen interagieren. Eine weitere Option sei es, wenn Führungskräfte mit ihrem Team besprechen, wie jede Person am besten arbeitet, und die persönliche Zeit auf Teamebene koordinieren.

Nutzen Sie die Vorteile unseres

Premium-Abos. Lesen Sie alle Artikel aus Print und Online für

0 € 4 Wochen / danach 199 € jährlich Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung in Baden-Württemberg Jetzt abonnieren

Lesen Sie auch