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Abistreich

Ein Schülerspaß, der viel Zeit und Geld kostet

Zum Abi gehört ein Streich. Spaß muss schließlich sein. Doch in Rottenburg ging eine solche Aktion nach hinten los.

Schüler des Eugen-Bolz-Gymnasiums streichen die Schulwände, nachdem ihr Abistreich missglückt ist

dpa/Jason Tschepljakow)

„Mit dem Abschluss in den Händen werden Helden zu Legenden“, lautet ein spaßiger Glückwunsch zum Abitur. Das haben Schüler des Eugen-Bolz-Gymnasiums in Rottenburg tatsächlich geschafft – aber anders als geplant. Ihr Abistreich ging gründlich in die Hose und kostet sie Zeit und Geld. Nachsitzen, nein, nacharbeiten ist die Folge ihrer missglückten Aktion.

Die Abschlussklasse hatte im Juli Wände und Fassaden der Schule mit Kreidespray besprüht – in der Annahme, die Farbe lasse sich wieder abwaschen. Doch leider galt der Zusatz „abwaschbar“ auf dem Karton nur im feuchten Zustand. Am nächsten Morgen ließ sich die Farbe nicht mehr entfernen. Um den Schaden wiedergutzumachen, griffen die Jugendlichen jetzt selbst zu Klebeband, Pinsel und Farbwalze. Die dreitägigen Arbeiten kosten die Schüler eine Stange Geld: 9000 Euro. Glück im Unglück: Eine Spendenaktion an der Schule hat bis Montagnachmittag schon 4780 Euro erbracht.

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