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Neues Leitbild: So sieht der Digitalplan der Landkreise aus

Der Kodex soll den Kreisbehörden als Richtschnur und Orientierungshilfe im Bereich der Digitalisierung dienen.
dpa/ZB/Sascha Steinach)Stuttgart. Die 35 Landkreise haben ein neues digitales Leitbild verabschiedet. Bereits im Jahr 2019 hatten sie sich auf einen gemeinsamen Digitalisierungskodex verständigt. Im neuen „Digitalisierungskodex 2.0“ formulieren sie nun zwölf Leitlinien, um eine einheitliche, transparente Herangehensweise zu fördern und voneinander zu lernen.
Der Kodex soll den Kreisbehörden als Richtschnur und Orientierungshilfe im Bereich der Digitalisierung dienen, wie der Landkreistag mitteilt. Darin bekennen sich die Kreise zur digitalen Prozessgestaltung von Anfang an sowie zum Once-Only-Prinzip, bei dem Bürger ihre Standarddaten nur einmal angeben müssen. Ebenso betonen sie die Zusammenarbeit mit der Komm.One.
Kreisbehörden wollen das Potenzial von KI heben
Die E-Government-Vereinbarung mit dem Land sei für eine zukunftsfähige Digitalisierung von zentraler Bedeutung, heißt es in dem Leitbild weiter. Wichtig seien außerdem zentrale E-Government-Strukturen und standardisierte Schnittstellen. Die Plattform service-bw solle als zentrale Anlaufstelle betrachtet und weiterentwickelt werden.
Onlinedienste müssten für Bürger und Wirtschaft gut zugänglich sowie durchgängig Ende-zu-Ende digital gestaltet sein. Auch das Potenzial von KI wollen die Landkreise künftig ausschöpfen.
Nutzung von Cloud-Diensten soll verantwortungsbewusst erfolgen
Open Data, insbesondere Geodaten, sollen künftig sowohl von den Landratsämtern bereitgestellt als auch genutzt werden. Die Landkreise bekennen sich zudem zur digitalen Souveränität und wollen die Kontrolle über Daten und digitale Infrastrukturen stärken. Die Nutzung von Cloud-Diensten soll verantwortungsbewusst erfolgen – sicher und im Einklang mit europäischen Datenschutzstandards. Nicht zuletzt wollen die Landkreise ihre Erfahrungen und Erfolge austauschen und so voneinander lernen.