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TVöD-Gehaltserhöhung: Millionen warten weiterhin auf die Auszahlung

Zum 1. April dieses Jahres wurde eine Gehaltserhöhung für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst beschlossen. Doch bislang wurde dies noch nicht umgesetzt.
IMAGO/Guido Schiefer)Stuttgart. Die Vereinbarung sieht rückwirkend zum 1. April 2025 eine Erhöhung der Gehälter um 3,0 Prozent vor – mindestens jedoch 110 Euro. Weitere 2,8 Prozent sollen ab Mai 2026 folgen.
Obwohl das Bundesinnenministerium für den Bund bereits grünes Licht gegeben hat, bleibt der Auszahlungstermin ungewiss. Denn für die Umsetzung sind die einzelnen Behörden und Kommunen zuständig.
Tarifabschluss war das Ergebnis intensiver Verhandlungen
Der am 6. April 2025 in Potsdam vereinbarte Tarifabschluss ist das Ergebnis intensiver Verhandlungen zwischen der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), dem Bund sowie den Gewerkschaften verdi und Deutscher Beamtenbund (DBB). Neben der Gehaltserhöhung bringt die Tarifeinigung viele Verbesserungen wie etwa die Erhöhung der Wechselschichtzulage und der Schichtzulage.
„Die Prozentzahlen der Einigung vom April 2025 waren nie strittig, insofern hätte die Auszahlung schon lange vorbereitet und eigentlich auch im Mai oder Juni schon angewiesen werden können“, sagt die stellvertretende verdi-Landesbezirksleiterin und Fachbereichsleiterin für den öffentlichen Dienst, Hanna Binder.
Gewerkschaft: „Langes Verfahren belastet die Sozialpartnerschaft“
„Dieses beispiellos lange Verfahren auf dem Rücken der Beschäftigten belastet die Sozialpartnerschaft im öffentlichen Dienst ohne Not“, kritisiert Binder. Die Gewerkschaft hat keine landesweiten konkreten Infos, wann jetzt in der Regel ausgezahlt wird. Verdi rechnet aber in den meisten Fällen mit Oktober beziehungsweise viertem Quartal. (rik)