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Gewerkschaft

DBB-Bürgerbefragung: Gute Noten für Polizei und Feuerwehr

Viele Berufe im öffentlichen Dienst genießen ein hohes Ansehen, allen voran Feuerwehrleute, Polizisten und die Müllabfuhr.
Rückenansicht einer Person in Polizeiuniform mit der Aufschrift "POLIZEI".

Bei der „Bürgerbefragung Öffentlicher Dienst“ des Deutschen Beamtenbunds (DBB) 2025 haben Feuerwehr, Polizei, Müllabfuhr und öffentliche Bibliotheken gute Noten erhalten.

IMAGO/Maximilian Koch)

Köln. Feuerwehr, Polizei, Müllabfuhr und öffentliche Bibliotheken haben bei der „Bürgerbefragung Öffentlicher Dienst“ des Deutschen Beamtenbunds (DBB) 2025 gute Noten erhalten. Die Hochschulen und Universitäten bekamen die Schulnote 2,6.

Das Schlusslicht bilden die Bundesministerien mit der Note 3,9. Die Bürgerbefragung soll ermitteln, wie der öffentliche Dienst und seine Leistungen von Bürgerinnen und Bürgern wahrgenommen werden.

Während der Ampel-Koalition ging das Vertrauen drastisch zurück

Während der Ampel-Koalition sei allerdings das Vertrauen zu vielen staatlichen Institutionen „drastisch zurückgegangen“. Beamte und Politiker schneiden deshalb auch schlecht in der Bewertung ab.

In diesem Jahr „glauben noch mehr Bürgerinnen und Bürger als schon im Vorjahr, dass der Staat gegenwärtig nicht mehr in der Lage ist, seine Aufgaben zu erfüllen, sondern damit überfordert ist“, so die Auswertung. Die Asyl- und Flüchtlingspolitik, Rente, Schul- und Bildungspolitik, Steuer- und Finanzpolitik, Innere Sicherheit sowie Gesundheitsversorgung werden am häufigsten als Themenfelder genannt, bei denen der Staat nicht in der Lage sei, seine Aufgaben zu erfüllen.

„Fast alle positiven Eigenschaften, die man mit Beamten verbinden kann, werden Beamten aktuell weniger häufig als bisher zugeordnet“, heißt es weiter. Die Hälfte der Befragten habe die Frage, ob der öffentliche Dienst die Steuerzahler zu viel Geld koste, mit ja beantwortet. 41 Prozent sehen dies nicht so. Im vergangenen Jahr waren nur 43 Prozent der Meinung, dass der öffentliche Dienst zu teuer sei.

Und: Das Ansehen von Professorinnen und Professoren in der Öffentlichkeit ist im vergangenen Jahr gesunken: Nur noch 61 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bürgerbefragung Öffentlicher Dienst 2025 haben angegeben, dass diese Berufsgruppe ein hohes oder sehr hohes Ansehen habe, im Jahr zuvor waren es noch 70 Prozent.

„Union und SPD müssen jetzt geschlossen auftreten und abliefern“, sagte der dbb-Bundesvorsitzende Volker Geyer bei der Vorstellung der Ergebnisse. „Sie müssen die Dinge, die den Menschen wichtig sind und die ja teilweise auch bereits im Koalitionsvertrag vereinbart wurden, jetzt professionell abarbeiten“, so Geyer.

Vorschriften verringern und schnellere Bearbeitung

Die Bürger hätten klare Vorstellungen davon, was verbessert werden muss: Vorschriften sollen verringert und vereinfacht, ihre Anliegen deutlich schneller bearbeitet und mehr staatliche Dienstleistungen online erledigt werden können.

Für die Befragung wurden 2011 Bürgerinnen und Bürger im Juli von der Meinungsforschungsgesellschaft forsa befragt. Die Befragung wird seit 2007 durchgeführt.

Ralf Schick)

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