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Ausstellung

Goldene Schalen und Trinkbecher – Ausstellung zeigt, wie sich Tafelsitten änderten

Die demnächst zu sehende Ausstellung „Aufgetischt“ im Schmuckmuseum in Pforzheim will neue Perspektiven auf die Esskulturen aus aller Welt öffnen.
Goldene Teekanne mit Krone auf dem Deckel, verziert mit Reliefmustern und Figuren.

Ein goldener Trinkbecher wird in der Ausstellung "Aufgetischt" im Schmuckmuseum in Pforzheim ab Ende Oktober gezeigt.

Schmuckmuseum Pforzheim)

Pforzheim. Mit aufwendigen Banketten und exquisitem Tafelschmuck zelebrierten die Fürstenhäuser Europas einst ihre Macht und vertrieben sich luxuriös die Zeit. Bis ins 18. Jahrhundert hatte man sein persönliches Besteck dabei – nicht selten kuriose oder kostbare Unikate.

Im Barock kamen einheitliche Tafelservice in Mode, die mit der Industrialisierung zur gehobenen Massenware wurden. Handel, Eroberungszüge und Migrationsprozesse bereicherten die Speisezettel mit exotischen Früchten und Gewürzen und veränderten Sitten und Gebräuche.

Neue Perspektiven auf die Esskulturen

Ob goldverzierte Prunkschalen, ein Trinkbecher in Schuhform oder ein »römisches Taschenmesser« – die Ausstellung „Aufgetischt“ im Schmuckmuseum in Pforzheim öffnet neue Perspektiven auf Esskulturen aus aller Welt, wie das Museum mitteilt. Und sie geht der Frage nach, wie vielfältig Nahrung ist und untersucht ihre symbolische, praktische und soziale Bedeutung in unterschiedlichen Kulturen und Epochen.

Im Zentrum stehen Besonderheiten der Tafelsitten, die durch historische und zeitgenössische Objekte in einen ebenso informativen wie genussreichen Kontext gestellt werden.

Historische Goldschmiedekunst und eine Multimedia-Installation

Im Dialog sind ethnografische Kostbarkeiten, historische Goldschmiedekunst, zeitgenössisches Design und Objekte der Alltagskultur zu sehen – und ein „Tischlein deck dich“ als Multimedia-Installation, die von der Werner Wild Stiftung Pforzheim ermöglicht wurde.

Die Ausstellung unter der Gesamtleitung von Museumsleiterin Friederike Zobel wurde von Katja Poljanac konzipiert und kuratiert. Sie wird ab 25. Oktober gezeigt.

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