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Steuerzahlerbund 

Das Land ist elf Mal im Schwarzbuch zu finden 

Der Steuerzahlerbund prangert in seinem „Schwarzbuch“ erneut Fälle an, in denen Behörden aus Baden-Württemberg zu sorglos mit dem Geld der Bürger umgehen.
Rundes Gebäude mit Säulen, davor ein Teich, umgeben von Bäumen und Menschen.

Das Opernhaus in Stuttgart.

IMAGO/imageBROKER/Arnulf Hettrich)

Stuttgart. Der Steuerzahlerbund prangert in seinem „Schwarzbuch“ erneut Fälle an, in denen Behörden aus Baden-Württemberg zu sorglos mit dem Geld der Bürger umgehen. So kritisiert der Verband etwa die Einrichtung einer Fahrradstraße im ohnehin finanziell klammen Baden-Baden, die bereits nach knapp einem Jahr wieder rückabgewickelt wurde – unter anderem, weil zu wenige Radler die Fahrradstraße nutzen.

Kopfschütteln löst beim Steuerzahlerbund auch die gut 40 000 Euro teure Umsiedlung von vier Fledermäusen in Kirchberg an der Murr aus, die laut Bürgermeister gesetzlich vorgesehen war. Oder die 15 000 Euro, die die Stadt Stuttgart für einen Park auf dem obersten Parkdeck eines Parkhauses ausgab, obwohl dort aus baurechtlichen Gründen keine Besucher zugelassen sind.

Ein Fall aus Baden-Württemberg hat es ins Kapitel Erfolge geschafft

Auch Vorhaben des Landes haben es in das Schwarzbuch geschafft: Darunter die wohl milliardenteure Sanierung der Stuttgarter Oper, eine Werbekampagne des Verkehrsministeriums, die Erweiterung des Nationalparks Schwarzwald und der Bau einer Solaranlage auf dem Dach des Landtags.

Insgesamt elf Fälle aus dem Land haben es in das Schwarzbuch geschafft. Einer davon ins Kapitel „Erfolge“: 2024 war der geplante Bau eines Aussichtsturms im Wurzacher Ried im Kreis Ravensburg kritisiert worden, für den fast vier Millionen Euro fällig geworden wären. Bei einem Bürgerentscheid stimmten im Februar fast 70 Prozent der Wähler gegen den Turmbau. (lsw)

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