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Kommentar 

Chancengleichheit ist wichtiger als die Göppinger Kreisumlage

Um die Kreisumlage zu stabilisieren, will der Göppinger Landrat Aufgaben im Sozialen an die Kommunen rückübertragen. Ob das so eine gute Idee ist, daran hat unser Autor Peter Schwab Zweifel.
Mehrere Kinder in einem Klassenzimmer mit Laptops an Tischen.

Ob es in den Schulen gerecht zugeht, liegt auch an der Finanzierung von Sozialleistungen.

IMAGO/imageBROKER/Unai Huizi)

Der neue Göppinger Landrat Markus Möller (CDU) macht sich daran , die Kreisumlage zu stabilisieren und soziale Aufgaben an die Kreiskommunen abzutreten. Wer Schulsozialarbeit will, soll das für seine Schulen bezahlen, wer nicht, spart sich die Ausgabe. Dass es Gegenwind aus den Kreiskommunen gibt, ist erwartbar und gerechtfertigt.

Keinen Flickenteppich

Wo Menschen auf staatliche Hilfe angewiesen sind, sollte es keinen Flickenteppich der Leistungserbringer geben. So hätte das Kind im Ort X Glück, weil im Rathaus Geld für die Erziehungsberatung da ist, während im Nachbarort es mau aussieht mit dem Familientreff. So ein kommunaler Wettbewerb wird auf dem Rücken von Bedürftigen ausgetragen. Mit kommunaler Kostensolidarität ließe sich das vermeiden, zumal größere Kommunen für die kleinen Nachbarn oft mitbezahlen, siehe Schulsozialarbeit. Sozialleistungen dank höherer Kreisumlage stärken die wichtige Chancengleichheit.

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