KI-Einsatz: Geschäftsbericht mit Reggae und Ballermann-Sound

Friedrichshafen. Das Stadtwerk am See aus Friedrichshafen und Überlingen am Bodensee präsentiert seinen Geschäftsbericht 2024 in ungewöhnlicher Form als „SWSee-Hits“: zehn Songs, produziert mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz.

„Jedes Lied steht für ein wichtiges Zukunftsthema des Stadtwerks, von Glasfaser über Seewärme bis hin zu E-Mobilität oder Wasserqualität. Mit dieser ungewöhnlichen Art wolle man zeigen, „dass wir nicht nur technisch auf der Höhe sind, sondern auch kommunikativ neue Wege gehen – nahbar, kreativ und mit einem Augenzwinkern“, zitiert das Stadtwerk Geschäftsführer Alexander-Florian Bürkle in einer Pressemeldung.

Hinter jedem Song steht eine besondere Geschichte

Hinter jedem der zehn Songs steht eine Geschichte aus dem Jahr 2024, so das Stadtwerk: zum Beispiel Glasfaserausbau, innovative Seewärme Meersburg oder verdichtete Takte und autonomes Fahren beim Busverkehr. Die Songtexte wurden zunächst redaktionell aufbereitet und anschließend mithilfe einer KI vertont – vom Rap über Reggae bis zu Gitarren-Folk und Ballermann-Sound.

„Ja, wir liefern zuverlässig Energie, Wasser, Mobilität und Glasfaser. Und ja, wir investieren klug, wirtschaftlich und erfolgreich. Aber wir wollen auch Herzen gewinnen – mit Sympathie, Nähe und Humor. Denn nur so wird aus einem Stadtwerk eine Marke, der Menschen wirklich vertrauen und die sie weiterempfehlen“, beschreibt Bürkle die Motivation für die „SWSee-Hits“.

Der unkonventionelle Geschäftsbericht sei Teil einer Kommunikationsstrategie, mit der sich das Stadtwerk am See als moderner und kundenorientierter Versorger positioniert, heißt es weiter. „Wir wollten unser Jahr in Geschichten erzählen statt in Zahlen und Worten. Die Idee, das in Form von KI-generierten Songs zu machen, hat uns dann sofort elektrisiert“, so Bürkle. Realisiert hat das Stadtwerk dies mit der Agentur Red Monkeys aus Konstanz. Das Ergebnis habe dann alle überrascht: „Das sind echte Ohrwürmer.“

Geschäftsbericht gab es auch schon als Einschlaf-Podcast

Dabei gehe das Stadtwerk schon seit Jahren ungewöhnliche Wege: „Wir haben als Geschäftsbericht auch schon einen Einschlaf-Podcast oder ein Popup-Bilderbuch veröffentlicht. Aber die Playlist mit SWSee-Hits ist definitiv der schrägste Geschäftsbericht, den wir je hatten“, erinnert Sebastian Dix, Kommunikationschef beim Stadtwerk. „Und auch der, über den alle im Vorfeld am meisten gelacht und gesprochen haben.“

Alle Songs sind auf swseebericht.de sowie auf allen gängigen Streaming-Plattformen wie Spotify, Apple Music und YouTube zu hören – und können geteilt werden. Auf swseebericht.de kann man außerdem voten und an einem Gewinnspiel teilnehmen.