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Mehr Respekt für Einsatzkräfte: Stuttgart und Partner legen Kampagne neu auf

An der Respekt-Kampagne beteiligen sich mehrere Organisationen.
Landeshauptstadt Stuttgart/Fabrice Weichelt)Stuttgart. „Respektloses Verhalten gegenüber Bediensteten der Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste sowie Kontrolleurinnen und Kontrolleuren und weiteren Beschäftigten im öffentlichen Dienst ist nach wie vor ein verbreitetes Phänomen, das von allen Altersgruppen und gesellschaftlichen Schichten ausgehen kann“, schreibt die Stadt Stuttgart dazu.
Mehrere Partner beteiligen sich an der Respekt-Kampagne
Um dem entgegenzuwirken, haben die Landeshauptstadt, die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB), Feuerwehr, Polizei, das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und erstmals auch die Johanniter gemeinsam die Neuauflage der bestehenden Respekt‐Kampagne konzipiert und aufgesetzt.
Die Kampagne richte sich insbesondere an junge Erwachsene sowie Jugendliche und zeige anhand illustrativer Motive Situationen aus dem Alltag der Einsatzkräfte und der Kontrolldienste. Personen, die respektloses Verhalten zeigen, sollen damit direkt angesprochen und zur Selbstreflexion angeregt werden.
Für jeden Partner der Kampagne wurde von einer Illustratorin ein eigenes Motiv gestaltet, das eine Situation aus dem jeweiligen Arbeitsalltag zeigt. In den Bahnen der SSB sind außerdem animierte Videos zu sehen, die die Botschaft der Kampagne verstärken.
Im Jahr 2023 wurden laut Kriminalstatistik der Polizei Stuttgart in der Landeshauptstadt 809 Fälle von Gewalt gegen Polizeibeamte gemeldet, was einem Anstieg von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. 337 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte wurden verletzt – ein Plus von 16 Prozent. Auch bei Rettungskräften ist eine Zunahme von Gewaltfällen zu verzeichnen: 236 Fälle wurden registriert, elf mehr als im Vorjahr. 111 Einsatzkräfte erlitten Verletzungen, sieben mehr als im Jahr 2022.
Webseite klärt über Verhalten im öffentlichen Raum auf
Zusätzlich zur Kampagne zeigt die Webseite ag.de/respekt die Folgen von respektlosem Verhalten für die betroffenen Frauen und Männer auf. Sie klärt über angemessenes Verhalten im öffentlichen Raum auf und nennt dort Anlaufstellen und Unterstützungsangebote für Betroffene.
Die Kampagne soll eine hohe öffentliche Aufmerksamkeit erzeugen und die Bedeutung der Arbeit der Einsatzkräfte stärken, Verhaltensänderungen anstoßen und diejenigen bestätigen, die sich respektvoll verhalten. Darüber hinaus soll die Wertschätzung und Motivation der Mitarbeitenden im öffentlichen Dienst unterstützt werden.