Debatten im Landtag

Entzug von Waffen: Strobl sieht Baden-Württemberg ganz vorn

Waffen in der Hand von Reichsbürgern und Selbstverwaltern - das darf nicht sein. Beim Kampf dagegen gehört Baden-Württemberg zur „bundespolitischen Avantgarde“, so Innenminister Strobl. 

Innenminister Thomas Strobl.

dpa/ imageBROKER/Arnulf Hettrich)

Seit 2017 wurden 252 Extremisten 351 waffenrechtliche Erlaubnisse entzogen, die 619 Waffen betrafen. Für Innenminister Thomas Strobl (CDU) spiegelt sich in den Zahlen die erfolgreiche Strategie des Landes. Mit seinem konsequenten Vorgehen zählt Baden-Württemberg zur „bundespolitischen Avantgarde“, wie Strobl auf eine Anfrage der Grünen hin erläuterte. Laut einer genaueren Datenerhebung in einem erweiterten Personenkreis seien bis 31. Dezember 2024 noch 214 Extremisten im Besitz einer waffenrechtlichen Erlaubnis gewesen, von denen es jedoch noch keine gerichtsfesten Erkenntnisse gebe. Bei über der Hälfte geht es ich laut Innenminister um Schreckschuss- und Signalwaffen, bei 100 um erlaubnispflichtige Schusswaffen. Eine sehr große Herausforderung ist für Strobl der illegale Waffenbesitz, wie die oft bei Reichsbürgern, Identitären und Selbstverwaltern verbreiteten Kriegswaffen. Allein in den beiden vergangenen Jahren wurden 242 illegale Waffen eingezogen.

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