Nach Schließung: Andere Notfallpraxen in 30 bis 40 Minuten zu erreichen

Sozialminister Lucha erläuterte, dass 90 Prozent der von der Schließung potenziell betroffenen Patienten die Alternativangebote in 30 und 100 Prozent in 40 Minuten erreichen könnten.
IMAGO/Guenter Hofer/SchwabenPress)Stuttgart. Sozialminister Manne Lucha (Grüne) hat sein Versprechen, „gute Lösungen“ für die geschlossenen Bereitschaftspraxen im Land zu finden, konkret an der Situation in Schwetzingen erläutert. Die Praxis dort schließe zum 31. Juli. Im Alternativangebot in Heidelberg werde das Angebot von 38 auf 45 Wochenstunden und in Mannheim von 56 auf 64 Stunden erhöht.
Der SPD-Landtagsabgeordnete Daniel Born hatte in der Fragestunde Einzelheiten zur Lage in seinem Wahlkreis wissen wollen. Und er erinnerte daran, dass Bürgerinnen und Bürger 11.334 Unterschriften zum Erhalt der Notfallpraxis in Schwetzingen gesammelt wurden.
Lucha erläuterte, dass 90 Prozent der von der Schließung potenziell betroffenen Patienten die Alternativangebote in 30 und 100 Prozent in 40 Minuten erreichen könnten und vor allem, dass im Durchschnitt jeder Gesunde im Land alle fünfeinhalb Jahre auf eine Bereitschaftspraxis zurückgreife. Born konterte mit der Verkehrssituation rund um Mannheim und Heidelberg. Er gehe davon aus, dass künftig auch deshalb viele Menschen die ohnehin schon überlastete Klinik in Schwetzingen aussuchen werden. Der Sozialminister versprach, gegebenenfalls nachzusteuern.