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Debatten im Landtag

Schlagabtausch im Landtag über die Unterstützung des Handwerks

Ein heftiger Schlagabtausch über die Unterstützung des Handwerks im Land prägte die von der CDU beantragte aktuelle Landtagsdebatte.

Die Debatte im Landtag dreht sich um die Förderung des Handwerks und die Meisterprämie.

IMAGO/Wolfgang Maria Weber)

Stuttgart. Für die SPD appellierte der Boris Weirauch an die Landesregierung, die Meisterprämie von 1500 Euro zu erhöhen. In Bayern gebe es 3000, in Hessen sogar 3500 Euro „und das schafft Konkurrenz um die besten Köpfe“.

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) sieht dagegen den Bund in der Pflicht, um für eine Angleichung der handwerklichen an die akademische Ausbildung zu sorgen. Gegenwärtig übernehme der Bund zwischen 60 und 70 Prozent der Kosten einer Meisterausbildung. „Warum geht der Bund nicht auf 100 Prozent“, fragte die Wirtschaftsministerin, „und überlässt das den Ländern.“ Und sie hielt Weirauch entgegen, dass die Ampel ihre Hausaufgaben nicht gemacht, sondern versagt habe: „Deshalb müssen wir nach vorne schauen und alles dafür tun, um unsere Wirtschaft zu mehr stärken.“ Arbeit müsse sich wieder lohnen.

„Ich bin fast entsetzt, wie unehrlich hier argumentiert wurde“, griff der CDU-Abgeordnete Thomas Dörflinger die SPD ebenfalls direkt an, die in der Opposition alles das fordere, was sie selber in Regierungsverantwortung im Land „nicht auf die Kette gebracht hat“. So sei die Meisterprämie überhaupt erst von Grün-Schwarz eingeführt wurden.

Kritik an Hoffmeister-Kraut gab es allerdings auch aus den Reihen der FDP. Erik Schweikert verglich die Rede der Ministerin sogar mit „Pfusch am Bau“, weil sie nichts dazu gesagt habe, was konkret in Baden-Württemberg geschehen müsse. Konkret kritisierte der Liberale die Abschaffung der Werkrealschule – und bekam dafür Applaus sogar aus den Reihen der CDU-Fraktion –, weil dies alles andere als ein handwerkspolitischer Impuls sei.

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