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Kommentar: Tierwohl statt Egoismus

Haustiere in Corona-Zeiten: "Ein Trend der steigt, doch früher oder später definitiv zur Last wird", so Rebecca Kirn, Chiara Frischknecht, Rafaela Pechlivanidou und Selma Okanovic.

dpa/ dpa-tmn/ Christin Klose)

LUDWIGSBURG. Haustiere in Corona-Zeiten: Ein Trend der steigt, doch früher oder später definitiv zur Last wird. Viele Menschen befinden sich aufgrund der Pandemie im Homeoffice-Trott, den ganzen Tag mit der Jogginghose vor dem Laptop, niemand hat mehr einen vernünftigen Grund, das Haus zu verlassen, von einer Abwechslung im Alltag mal abgesehen.

Was nun? Einige sehen in dieser Langeweile einen Grund, sich ein Haustier anzuschaffen, da anscheinend „genug Zeit vorhanden ist“. Ganz nach dem Motto: „Egoismus statt Tierwohl“. Leider in zunehmenden Fällen auf Kosten der Tiere. Oftmals scheitert es schon am Platz. Viele sind sich gar nicht bewusst, wie viel Raum ein Haustier einnehmen kann.

Auch wenn anfangs die Kosten nicht einschätzbar sind, fallen diese in Form von Anschaffung, Versorgung, Tierarzt und Ähnlichem an. Denn klar ist, eine kostenfreie Tierhaltung gibt es nicht. Tierwohl erlangt man nicht nur durch materielle Dinge, Tiere brauchen Zeit und Liebe. Jetzt hat man noch genügend Zeit, doch was ist nach dem Lockdown? Spätestens da wird es den Meisten bewusst, dass die Anschaffung eine falsche Entscheidung war.

Ein Haustier bedeutet lebenslange Verantwortung. Die wenigsten Tiere finden in Corona-Zeiten ein Zuhause, sie werden zur Unterhaltung angeschafft und danach ihrem eigenen, ungewissen Schicksal überlassen. Es sollte heißen „mehr Tierwohl statt Egoismus“!

Ein Kommentar von Rebecca Kirn, Chiara Frischknecht, Rafaela Pechlivanidou und Selma Okanovic, Studierende der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg, entstanden im Fachprojekt: „Professionelle Pressearbeit – Wie schreibe ich für eine (Wochen)Zeitung?“.

Quelle/Autor: Rebecca Kirn, Chiara Frischknecht, Rafaela Pechlivanidou und Selma Okanovic

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