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Praktikums-Tagebuch

Tagebuch von Alexandra Duckeck und Robin Menholz

Alexandra Duckeck und Robin Menholz über ihre Zeit beim Staatsanzeiger im Jahr 2017.

10. Mai 2017

Liebes Tagebuch,

nachdem Alexandra seit einem Monat ihr Praktikum beim Staatsanzeiger beendet hat, neigt sich nun auch mein Praktikum dem Ende. Bereits am 15. Mai beginnt mein nächstes Praktikum bei der Kreispolizeibehörde Ludwigsburg! Deshalb gab es in den vergangenen Wochen sehr viel zu tun: Da auch ich mein Konzept „Personalmangel in baden-württembergischen Kommunen – sind Fachkräfte mit Migrationshintergrund die Lösung?“ inzwischen fertiggestellt habe, durfte ich es der Chefredakteurin Frau Nußbaum und dem Geschäftsführer Herrn Ciresa präsentieren. Sie sind detailliert darauf eingegangen und haben mich mit Anmerkungen für den letzten Schliff unterstützt. Aufgrund meiner Teilnahme bei den Besprechungen für die Planung der Staatsanzeiger-Kongresse habe ich kurz darauf die Aufgabe bekommen, Ansprechpartner großer Kanzleien zu recherchieren, die bei einer Veranstaltung des Staatsanzeigers an der Universität Speyer teilnehme n sollen. Außerdem hatten wir zwei spannende externe Blattkritiken in den vergangenen Wochen, die ich mit verfolgt und protokolliert habe. Ebenso durfte ich an den regelmäßigen Blattbesprechungen und Sitzungen des Kongress-Teams teilnehmen, bei denen man einen sehr interessanten Einblick in zukünftige Projekte und die Auswahl von Themen für die Wochenzeitung bekommt. Am Montag wurde ich von Frau Nußbaum und Herrn Ciresa zu einem Abschlussessen eingeladen. Ich fand es toll, dass sie sich für mich Zeit genommen haben um auf meine Erlebnisse der vergangenen Monate einzugehen. Zusätzlich hatte ich am Mittwoch ein Abschlussgespräch mit Frau Nußbaum in ihrer Funktion als meine Praktikumsbetreuerin, bei der sie mir sehr offen wertvolle und persönliche Ratschläge für meinen weiteren beruflichen Werdegang gab. Da mein Praktikum endet, ist das der letzte Tagebuch-Eintrag von mir. Gemeinsam mit Alexandra habe ich beim Staatsanzeiger viel Neues erlebt und einiges über die journalistische und politische Welt erfahren. Ich freue mich, den Staatsanzeiger als meine Praxisstelle gewählt zu haben und hoffe, auch Du hast einen Einblick davon bekommen wie der Staatsanzeiger funktioniert und was er zu bieten hat.

Robin Menholz    

12. April 2017

Liebes Tagebuch,

diese Woche herrschte in der Redaktion großer Trubel. Da am Freitag ein gesetzlicher Feiertag ist, muss die gesamte Arbeit der Redaktion an vier an Stelle von fünf Tagen erledigt werden. Am Montag erhielten Robin und ich einen Einblick in die Anzeigenabteilung. Katharina Stümer zeigte uns wie die Stellenanzeigen entstehen beziehungsweise bearbeitet werden. Das war für Robin und mich besonders interessant, da wir bald unser Studium abgeschlossen haben werden und uns in geraumer Zeit für unsere ersten Stellen bewerben werden. Am Mittwoch hatte ich die Möglichkeit mein Konzept „Handhabung kultureller Vielfalt – Öffentliche Verwaltung“ Geschäftsführer Joachim Ciresa und Chefredakteurin Breda Nußbaum zu präsentieren. Ich fand es toll, dass die beiden sich extra Zeit für mich genommen haben. Im Anschluss führte ich ein kurzes Abschlussgespräch mit der Chefredakteurin. Sie gab mir wertvolle, persönliche Tipps für meinen weiteren beruflichen Werdegang. Meine Praktikumszeit endet leider am Donnerstag. Das ist sehr schade. In der Zeit, als ich in der Redaktion des Staatsanzeigers mein Praktikum absolvierte, konnte ich viel lernen. Das Schreiben von Artikeln war ein Highlight für mich und bereitete mir viel Spaß. Doch auch die Recherche verschiedener Themen war sehr spannend. Es war interessant einen Blick in die Welt des Journalismus werfen zu können. Diese Welt unterscheidet sich deutlich von der Welt der Öffentlichen Verwaltung, denn sie ist vielseitiger und schnelllebiger. An meinem letzten Arbeitstag werde ich vom Geschäftsführer Joachim Ciresa zum Essen eingeladen. Ich freue mich schon auf das Essen und das Gespräch mit ihm. Normalerweise ist die Chefredakteurin Breda Nußbaum immer bei diesem Abschlussessen dabei. Jedoch hat sie leider einen wichtigen Termin und somit keine Zeit.

Alexandra Duckeck  

7. April 2017

Liebes Tagebuch,

heute hörst du mal ein bisschen was von mir, Robin Menholz. Da Alexandras Praktikum Ende nächster Woche vorüber ist, hat sie gerade viel damit zu tun, alle ihre Aufgaben pünktlich abzuschließen. Zum Glück bleibe ich einen Monat länger und habe deshalb ein klein wenig Luft, um dir von unseren neuesten Erlebnissen zu berichten. Letzte Woche hat Alexandra wie angekündigt ihre AG-Woche absolviert, weshalb sie leider am Montag nicht bei einem großen Highlight dabei sein konnte: Dem Symposium des Staatsanzeigers. Dabei handelt es sich um einen Kongress für Berufstätige im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Dieses Jahr stand es unter dem Motto: „Komplexe Inhalte verständlich vermitteln“. Für mich bedeutete das Symposium für die Technik im Hauptsaal verantwortlich zu sein. Ich habe hauptsächlich den Referenten die Funktion der Mikrofone, Headsets und Powerpoint-Presenter erklärt, eingegriffen wenn Hilfe benötigt wurde und die Helligkeit und Temperatur im Raum überwacht. Viel spannender als meine Aufgabe waren jedoch die Referenten – als Praktikant des Staatsanzeigers hat man die Gelegenheit, kostenlos hochkarätigen Fachforen zu lauschen. Eine Beschreibung aller Eindrücke, die ich mitgenommen habe, würde den Rahmen sprengen, aber du kannst das gern in der zwölften Ausgabe des Staatsanzeigers auf Seite sechs nachlesen. Abgesehen vom Symposium war meine Woche allerdings eher weniger ereignisreich, da viele Kollegen frei hatten und ich außer Alexandras und meiner gemeinsamen Groß-Recherche zu Migranten im öffentlichen Dienst keine besonderen Termine hatte und obendrein auch noch zwei Tage krank im Bett lag. Immerhin kann man sagen: Die aktuelle Woche bietet sehr wohl einiges an Spannung. Wie jede Woche haben Alexandra und ich an allen Redaktionssitzungen teilgenommen, bei einer davon gab es diesmal wieder eine sogenannte „Blattkritik“. Das bedeutet, dass ein Leser, in dieser Woche war es Redakteur Philipp Rudolf, die aktuelle Ausgabe des Staatsanzeigers in der Sitzung mit der Redaktion durchgeht und Seite für Seite beurteilt, beziehungsweise Verbesserungsvorschläge macht. Durch die Blattkritik möchte der Staatsanzeiger sich stetig weiter verbessern – indem viele unterschiedliche Leser regelmäßig eine Blattkritik machen, werden die Redakteure für die verschiedenen  Blickwinkel Zielgruppe sensibilisiert. Am Dienstag gab es für Alexandra und mich zwei spannende Termine: Redakteurin Jennifer Reich nahm sich am Vormittag Zeit, um uns die Besonderheiten ihrer Ressorts Bildung & Wissenschaft, Beruf & Karriere, sowie den redaktionellen Bereich auf Staatsanzeiger.de  näher zu bringen. Vor allem begeistert sie sich für die Themenbereiche Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Am interessantesten war es für mich jedoch, zu erkennen, welche Themenvielfalt gerade die Gebiete Bildung und Wissenschaft bieten.  Nachmittags hatten wir ein ausgiebiges Gespräch mit Barbara Wirth, die seit über 20 Jahren beim Staatsanzeiger arbeitet und mittlerweile die Redaktion als CvD unterstützt. CvD bedeutet so viel wie „Chef vom Dienst“, das spricht aber eigentlich niemand so aus. Frau Wirth stellt in dieser Position die Schnittstelle des Staatsanzeigers dar, gewissermaßen den Ort, an dem alle Fäden zusammenlaufen. Sie vermittelt zwischen der Anzeigen-Abteilung, der Redaktion und der Druckerei, geht auf die Bedürfnisse der Organisationseinheiten ein und entscheidet deshalb auch über das Layout bzw. die Anordnung der Seiten. Seit 2012 hat sie zusätzlich  die Aufgabe der Projektleiterin für zahlreiche Sonderbeilagen übernommen. Das bedeutet für sie viel Input und Erfahrungen, die sie uns Praktikanten vermitteln konnte. Besonders spannend war Frau Wirths Erzählung von ihrem sehr beeindruckenden Werdegang im Staatsanzeiger. Der Rest der Woche wurde mit unserer großen Praktikanten-Aufgabe gefüllt: Nachdem sich Alexandra mit Frau Nußbaum abgesprochen hat, verfolgen wir beide nun zwei unterschiedliche Ansätze, um an das Thema Migranten im öffentlichen Dienst heranzugehen. Später soll möglicherweise aus den Ergebnissen ein Vortrag für eine „Roadshow“ entstehen, eine Art Präsentations-Tournee, in dem die Kommunen über die Besonderheiten bei der Einstellung von Migranten informiert werden.  Nächste Woche stellen wir unsere Ansätze dem Geschäftsführer Herrn Ciresa und Frau Nußbaum vor.  

24. März 2017

Liebes Tagebuch,

diese Woche war Robin bei der AG-Woche. Kommende Woche werde ich bei der AG-Woche sein. Dabei handelt es sich um eine Pflichtveranstaltung der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg. Für jeden Praktikumsabschnitt ist eine einwöchige Lehrveranstaltung zum jeweiligen Vertiefungsbereich vorgesehen. Robin vertieft den Bereich „Führung im öffentlichen Sektor“ während des Praktikums bei der Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH. Ich hingegen vertiefe den Bereich „Organisation, Personal, Informationsverarbeitung“. In dieser Woche habe ich erneut einige Einführungen erhalten. Am Dienstag zeigte mir Doris Kugel das Aufgabengebiet der Redaktionsassistenz. Sie erklärte mir die Vorgehensweise bei der Abrechnung der Honorare der freien Mitarbeiter mit Typo3. Außerdem stellte sie das Programm CRM vor, mit dem die Bürgermeisterdatenbank gepflegt wird. Ein kleiner Exkurs zum Thema Bürgermeisterwahlen war außerdem Teil der Einführung. Am Tag darauf darauf hatte ich eine Einführung bei Ulrike Raab-Nicolai. Sie ist für den Bereich der Sonderveröffentlichungen zuständig. Zunächst war es meine Aufgabe über ihr Ressort in einigen Ausgaben des Staatsanzeigers zu recherchieren. Dabei stellte ich die Merkmale und Gemeinsamkeiten der Sonderveröffentlichungen fest. Des Weiteren recherchierte ich über den Bereich der Sonderveröffentlichungen in anderen Zeitungen. Während dieser Recherche arbeitete ich die Unterschiede zwischen den Sonderveröffentlichungen im Staatsanzeiger und den Sonderveröffentlichungen in anderen Zeitungen heraus. Anschließend erklärte mir Ulrike Raab-Nicolai Näheres zu den Sonderveröffentlichungen und zu der redaktionellen Arbeitsweise in diesem Bereich. Am Donnerstag sammelte ich besonders viele neue Eindrücke. Am Morgen war ich zu Gast in der Anzeigenabteilung. In der Anzeigenabteilung findet der Stellen- und Zentralblattumbruch statt. Nach einer ausführlichen Erklärung konnte ich den Umbruch des Zentralblatts sogar selbst übernehmen. Außerdem kontrollierte ich die Freigabe der Stellenanzeigen. Es war interessant zu sehen, welche Arbeitsschritte außerhalb der Redaktion notwendig sind, damit der Staatsanzeiger erscheinen kann. Darüber hinaus erhielt ich in der Anzeigenabteilung einen Überblick über das Angebot der E-Stellen. Am Mittag war ich dabei, als die Seiten des Staatsanzeigers „abgeschossen“ wurden. Das „Abschießen“ der Seiten des Staatsanzeigers bedeutet, dass die Seiten, nach einer letzten Kontrolle, von der Chefredakteurin Frau Nußbaum freigegeben werden und anschließend an die Druckerei zum Druck gesendet werden. Am Abend nahm ich an einem Ausflug der Redaktion teil. Das Ausflugsziel war die Druckerei Ungeheuer & Ulmer in Ludwigsburg, in der der Staatsanzeiger gedruckt wird. Es war beeindruckend beim Druck des Staatsanzeigers zuschauen zu können. Für den Druck der Gesamtauflage einer Ausgabe des Staatsanzeigers werden 2-3 Papierrollen benötigt. Das Gewicht einer dieser Papierrollen liegt bei circa einer Tonne. Die Besichtigung der Druckerei verschaffte der Redaktion und mir spannende Einblicke.

Alexandra Duckeck  

17. März 2017

Liebes Tagebuch,

während der vergangenen Woche ist Einiges passiert. Robin und ich haben derzeit zwei große Aufgaben zu erledigen. Wir arbeiten an unseren Aufgaben, wenn keine Besprechungen oder besonderen Termine anstehen. Meine Aufgabe besteht in der Erarbeitung eines Rahmenprogramms für C-Sprengelsitzungen. Nachdem ich schon mögliche Tagesabläufe zusammen gestellt hatte, sowie interessante Themen für die Bürgermeister/innen und potenzielle Referenten aufgelistet hatte, geht meine Recherche nun tiefer. Frau Nußbaum bat mich, während eines Zwischengespräches, noch mehr interessante Themen und Referenten zu finden. Leider konnte ich während der letzten Zeit nicht an meiner Aufgabe weiterarbeiten, da ich über einen längeren Zeitraum krank war. Robin hat die Aufgabe zu recherchieren, wie Migranten den künftigen Personalmangel in der öffentlichen Verwaltung decken könnten. Hierbei stehen der Abbau von Hemmnissen und die Anwerbung der Migranten im Vordergrund. Am Montag haben wir Praktikanten an der wöchentlichen Redaktionsbesprechung teilgenommen. Außerdem erhielten wir von Herr Völpel eine Einführung in den Geschäftsbereich Kongresse und Symposien. Es war sehr interessant zu erfahren, wie die Konzeption und Organisation von Kongressen und anderen Veranstaltungen abläuft. Dienstags war Robin bei der Personalversammlung des Ausbildungspersonalrates. Die Personalversammlung fand an der Hochschule Ludwigsburg statt. Am Tag darauf konnte ich Herr Schwarz zu einem Interview begleiten. Herr Schwarz interviewte die Bundeswahlbeauftragte für die Sozialversicherungswahlen Rita Pawelski und den Leiter des Stabsbereichs Verwaltungsrat/Vorstand der Techniker Krankenkasse Jörg Ide. Es war toll, dass ich die Beiden kennenlernen konnte. Am Nachmittag war es meine Aufgabe das aufgenommene Interview zu Papier zu bringen. Außerdem nahmen wir an der wöchentlichen Besprechung bezüglich der Kongressplanung teil. Diese fand diese Woche ausnahmsweise mittwochs statt, und nicht dienstags. Am Donnerstag findet die wöchentliche Redaktionsbesprechung statt, bei der Robin und ich auch teilnehmen. Die Besprechung findet immer statt, bevor die Seiten der Zeitung „abgeschossen“ werden. Hierbei können wir Praktikanten jede Menge von der Arbeitsweise einer Redaktion lernen. Des Weiteren arbeitet mich Herr Schmid ein. Gegenstand der Einarbeitung sind die Themenseiten, die Führungsakademie und die Seite aus der Hochschule. An diesem Freitag erhalten wir drei weitere Einführungen. Die Mitarbeiter des Ressorts „Politik und Verwaltung“, des Ressorts „Demografie und Wandel“ und des Ressorts „Wirtschaft“ werden uns Praktikanten ihre Arbeitsweise näher bringen. Darauf bin ich schon sehr gespannt.

Alexandra Duckeck und Robin Menholz  

Quelle/Autor: Alexandra Duckeck und Robin Menholz  

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