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Da hocketse auf der Hocketse

"Hocketse" ist ein schwäbisches Wort und beschreibt ein Dorffest.
UwexErnst )Stuttgart. Auf der Hocketse gibt es rote Wurst und goldenes Bier. So, wie es sich bei einem guten Dorffest gehört. Dann sitzen die Schwaben beisammen und schwäbeln über die guten alten Zeiten, denn das heißt das Wort Hocketse eigentlich auch: Sitzerei. Es kommt von dem schwäbischen „hocka“, was so viel bedeutet wie „sitzen“, und beschreibt ursprünglich einfach das gesellige Beisammensitzen.
Wo man dabei saß, war völlig egal: Ob auf einer Bank oder auch unter einem Baum, um zu plaudern, zu lachen oder um einfach nur gemeinsam die Zeit miteinander zu genießen. Eine Hocketse ist nicht nur ein Fest, sondern auch ein Moment des Zusammenkommens, ein Innehalten und gleichzeitig ein Feiern des Alltags.
Und wenn die Schwaben dann alle zusammen hocken bei der Hocketse, und trinken bis sie einen hocken haben und feiern, als müssten sie morgen nicht wieder auf der Arbeit hocken, dann erst ischs a guade Hocketse. Da wird geredet, gesungen, gegessen, getrunken und manchmal auch getanzt – alles in der gemütlichen, herzlichen Art, die eine echte schwäbische Hocketse ausmacht.