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Reparaturen an Dach und Wänden: Sanierung der Kalvarienkapelle bei Wangen im Allgäu

Die Kalvarienkapelle in Niederwangen im Allgäu steht auf einem Hügel und gilt als Wahrzeichen des Ortes.
Heimatverein Niederwangen)Wangen. Die Kapelle krönt weithin sichtbar einen Hügel und gilt als Wahrzeichen dieses Teilorts, wie die Denkmalstiftung Baden-Württemberg mitteilt. Der heutige Chor der Kapelle stammt aus dem Jahr 1824, das Schiff samt Dachreiter von 1923. Sowohl Dächer als auch Wände und Böden müssen mittlerweile instandgesetzt werden. Die Denkmalstiftung unterstützt den privaten Eigentümer dabei mit einem Zuschuss von 15.000 Euro.
Ein Kulturdenkmal mit raumgreifender Wirkung
„Auf ihrer Anhöhe wirkt die Kapelle sehr markant und ortsbildprägend“, sagt Stefan Köhler, ehrenamtlicher Geschäftsführer der Denkmalstiftung Baden-Württemberg. „Als Kulturdenkmal hat sie raumgreifende Wirkung und stellt zudem ein wichtiges Zeugnis ländlicher Volksfrömmigkeit dar“, betont Köhler. Bereits 1709 entstand an dieser Stelle ein Kapellenbau aus Holz.
Bis 1824 war dieser so instabil geworden, dass man ihn durch einen steinernen Neubau ersetzte. Als die Kapelle 1923 vergrößert wurde, baute man ein neues Langhaus mit Glockentürmchen an, die bisherige Kapelle blieb als Chorraum erhalten. Seit 1919 zeugen ein Kreuzweg und eine Herz-Jesu-Grotte davon, dass an diesem Ort der Kreuzigung auf dem Berg Golgatha gedacht wird.
Kleines Gotteshaus ist in privater Hand
Wurden der Bau der Kapelle und ihre Erweiterung schon früher fast ausschließlich von Privatpersonen finanziert, ist das Gotteshaus auch heutzutage in privater Hand. Die aktuelle Eigentümerfamilie kümmert sich bereits seit drei Generationen um dessen Erhalt. Dieses Engagement für ein Kulturdenkmal verdiene besondere Anerkennung, so Köhler.