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Kuriosum

Absender von Flaschenpost mit KI-Hilfe ermittelt

Rund elf Jahre lang war eine Flaschenpost im Atlantik unterwegs. Dann strandete sie in Sylt, wo sie Malte Bayer aus Lahr beim Strandspaziergang fand. Nun hat er den Absender ermittelt – mithilfe von KI und sozialen Medien.
Flasche mit Korken und Papier am Strand, Wasser im Hintergrund.

Rund elf Jahre lang war eine Flaschenpost im Atlantik unterwegs. Dann strandete sie in Sylt, wo sie Malte Bayer aus Lahr beim Strandspaziergang fand.

Antonios Ntoumas/Pixabay)

Angeblich hat schon Christoph Kolumbus so Nachrichten überbracht, seither zunächst vor allem Schiffbrüchige und andere Menschen in Not: Einen weniger ernsten Hintergrund hat gottlob eine englische Flaschenpost aus Frankreich, die Badener in Nordfriesland auf der Insel Sylt gefunden haben.

Verwitterte Flaschenpost ist in Sylt angestrandet

Und das ist die Geschichte: Verwittert lag eine bei einem Strandspaziergang auf Sylt gefundene Flaschenpost sieben Jahre lang unentziffert als Dekoration bei ihren Findern aus Lahr (Ortenaukreis). Nun kam heraus, von wem und wo der Brief ins Meer geworfen wurde und wie alt er ist. Im September lieferten KI-Tools Ergebnisse, so den ungefähren Wohnort des Absenders in England. Medienberichte in sozialen Netzwerken und Nachbarschaftsgruppen führten schließlich zum tatsächlichen Absender. Der heute 28-jährige Adam Tyndall aus England hatte die Flasche als Kind in seinen Ferien in der Normandie in den Atlantik geworfen. Rund elf Jahre ist die Flasche unterwegs gewesen und erreichte schließlich Sylt – wo Malte Bayer sie fand.

Absender und Finder haben sich kürzlich ausgetauscht

Mit Absender Tyndall hat er sich jetzt via Online-Meeting ausgetauscht. „Das Größte für mich war, dass wir den überhaupt gefunden haben“, sagt Bayer. Durch Handschrift und Redewendungen ermittelte seine KI-Analyse, dass der Autor der Flaschenpost damals zwischen 11 und 16 Jahre alt gewesen sein muss. „Ich dachte, es wird schwerer, aber die Symbiose aus Mensch und KI hat zum Erfolg geführt“, sagt Bayer. Und der Inhalt des Briefs? Darüber steht nichts in den Meldungen.

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