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Sommer. Sonne. Eis.

Jetzt beginnt die jährliche Zeitenwende

Sommer, Sonne, gute Laune! An diesem Wochenende beginnt die Sommerzeit, zumindest in astronomischer Hinsicht. Schwüle Nächte sind garantiert, deftige Grillabende auch und kühles Nass im See oder Freibad vonnöten.

„Wenn der Sommer sich verkündet, Rosenknospe sich entzündet, Wer mag solches Glück entbehren?“ Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, Politiker und Naturforscher

IMAGO/imagebroker)

In der Sommerzeit, wenn das Wetter schön ist, kannst du dich strecken und den Himmel berühren. So lautet der erste ins Deutsche übersetzte Teil des Lieds „In the Summertime“ von Mungo Jerry. Da hat er in jeder Hinsicht ins Volle getroffen, inhaltlich und monetär, denn sein Lied zählt bis heute zu den erfolgreichsten und weltberühmten Gassenhauern.

Und jetzt ist es wieder soweit: Am 21. Juni ist der astronomische Sommeranfang. Endlich, mögen die einen sagen, leider die anderen. Denn nach der kürzesten Nacht des Jahres werden die ja schon wieder Tag für Tag länger, wenn auch nur im Minutentakt, weshalb in jener Nacht vor allem in den nordischen Ländern die Mittsommernacht oder Sonnenwende gefeiert wird.

Nördlichster Stand der Sonne auf ihrer Bahn um die Erde

Die Sommersonnenwende findet in der Regel am 21. und selten auch mal am 20. oder 22. Juni statt. Sie markiert den astronomischen und kalendarischen Beginn des Sommers und definiert den nördlichsten Stand der Sonne auf ihrer Bahn um die Erde. Im Gegensatz zur Astronomie gilt in der Meteorologie der 1. Juni als der offizielle Beginn des Sommers.

Der Brauch des Sonnwendfeuers wird an immer häufigeren Orten zelebriert, ursprünglich stammt er aus Skandinavien. Dort finden bis heute symbolische Verbrennungen von bösen Geistern und große Tanzveranstaltungen um geschmückte Baumstämme statt. Mancherorts, um eine gute Ernte zu garantieren.

Der Sommer hat viele Dichter und Schriftsteller animiert, ihn prosaisch zu verehren. Auch in den Kirchen wurden Liedschreiber von der warmen und hellen Jahreszeit inspiriert. So wie etwa Paul Gerhardt, dessen Lied „Geh aus mein Herz, und suche Freud // in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben“ in christlichen Kreisen ähnlich wie „In the Summertime“ zu den gottesdienstlichen Klassikern und Evergreens zählt.

Sommerzeit ist zugleich auch Eis-Zeit, denn jetzt laufen die Eisdielen auf Hochtouren. Und vielleicht erinnern sich die Älteren unter uns auch noch an eines der berühmtesten musikalischen Jazzstücke, das ebenfalls bis heute in launigen Sommertagen und -nächten Appetit auf das kalte Dessert macht: „Ice Cream oder I Scream, You Scream, We All Scream for Ice Cream“.

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