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Alpirsbach bekommt eine Bürgermeisterin

Die 34-jährige Objektmanagerin Vanessa Schmidt wird die neue Rathauschefin von Alpirsbach.
Philipp Rudolf)Alpirsbach. Vanessa Schmidt (SPD) hat die Stichwahl in Alpirsbach (Kreis Freudenstadt) mit 87,35 Prozent der Stimmen für sich entschieden. Rund zwölf Prozent entfielen auf die „freie Zeile“. Die Wahlbeteiligung lag bei 37,21 Prozent. Bei der Abstimmung stand nur der Name einer Bewerberin bei der Stichwahl auf dem Wahlzettel, darunter eine leere Zeile, in die Wähler auch andere Personen eintragen konnten.
Eine Kampagne hatte vor rund drei Wochen zur Wahl des Alpirsbacher Amtsverwalters Norbert Beck (CDU) aufgerufen. Im ersten Wahlgang erhielt Beck daraufhin rund 42 Prozent der Stimmen, während Schmidt mit etwa 49 Prozent die absolute Mehrheit knapp verpasste. Nach reiflicher Überlegung entschied sich Beck, auch bei der Stichwahl am Sonntag nicht anzutreten.
Prozess gegen ehemaligen Wahlsieger gestartet
Damit ist der Chefposten im Rathaus von Alpirsbach nach längerer Vakanz wieder offiziell besetzt. Die Bürgermeisterwahl war 2024 für ungültig erklärt worden, weil der damalige Wahlsieger Sven Christmann über seine berufliche Situation getäuscht hatte. Im Wahlkampf hatte er nicht mitgeteilt, dass er aufgrund eines Strafverfahrens als Polizist vom Dienst freigestellt worden war.
Der Prozess, unter anderem wegen Bestechlichkeit, hat am vergangenen Freitag begonnen. Christmann und ein Kollege haben Trocknungsschränke an die Hochschule für Polizei und ein Trainingszentrum vermittelt. Dafür sollen sie mehr als 10 000 Euro von einem dritten Angeklagten angenommen haben.