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OB-Wahl 

Dreiergespann tritt in Leimen an

Eine Frau und zwei Männer kämpfen um den Chefsessel im Rathaus der Großen Kreisstadt. Alle Kandidierenden können Verwaltungserfahrung vorweisen und sind mit der Region eng verbunden.   

Wichtige Themen im Leimener Wahlkampf sind die Wirtschaftsförderung und der Zusammenhalt.

Robin Rudel)

Leimen. Drei Kandidierende wollen die Nachfolge von Hans Reinwald (CDU) als Rathauschef in Leimen antreten. Reinwald hatte im vergangenen Jahr angekündigt, dass er nicht für eine zweite Amtszeit in der 27 000- Einwohner-Kommune zur Verfügung steht. Zur Wahl am kommenden Sonntag stehen die Bürgermeisterin der Großen Kreisstadt und zwei Rathauschefs der Nachbargemeinden auf dem Stimmzettel: Martina Fehrlen (FDP), 63 Jahre, wollte es schon im Jahr 2008 wissen, verlor die Wahl aber knapp gegen den damaligen OB. Die Diplom-Wirtschaftsmathematikerin beschwört im Wahlkampf den Zusammenhalt und Solidarität der Bürger. Leimen werde in der Region mit schlechten Nachrichten wahrgenommen, heißt es auf ihrem Internetauftritt.

Zwei Bürgermeister aus dem Umkreis treten an

Holger Karl (CDU), 58 Jahre, wird von den Christdemokraten im Gemeinderat unterstützt. Bei der Kandidatenvorstellung betonte er, dass er die finanzielle Situation der Stadt positiv entwickeln will. Dafür will er die Ausgaben im Griff behalten, Einnahmen stärken und für Investitionen Geld von Bund und Land einfordern. Seit 2010 ist er Bürgermeister in Bammental.

John Ehret (parteilos) wurde vor fast zwölf Jahren in seiner Heimatgemeinde Mauer gewählt und war damals der erste schwarze Rathauschef im Land. Der 52-jährige ehemalige Kriminalbeamte setzt unter anderem auf die Themen „Wir Gefühl“ und Sicherheit. Dafür will er das Ehrenamt fördern und Straßen und öffentliche Plätze gut beleuchten.

Ein Wahlkampfthema ist das Projekt „Treffpunkt Leimen“

Ein großes Wahlkampfthema ist das Projekt „Treffpunkt Leimen“. Die Großbaustelle in der Innenstadt hatte schon die Amtszeit Reinwalds geprägt und stockt aktuell, weil der Bauträger insolvent ist. Auch das geplante interkommunale Gewerbegebiet mit Heidelberg wollen die Kandidierenden angehen und betonen unisono die Bedeutung der Wirtschaftsförderung.

Reinwald hatte im vergangenen Sommer Gerüchte und Drohschreiben gegen ihn öffentlich gemacht. Nach reiflicher Überlegung und aus unterschiedlichen Grünen wollte er nicht erneut kandidieren.

Philipp Rudolf

Redakteur Kreis und Kommune

0711 66601-184

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