Gefährliche Unwetter und Großhagel möglich

Menschen zwischen Alb und Bodensee müssen am Mittwoch auf sich selbst und ihr Hab und Gut achtgeben. Der Deutsche Wetterdienst rechnet mit großem Hagel, Sturmböen und Starkregen.

Dramatische Wolkenbildung am Himmel: Vorboten des angekündigten Unwetters in Baden-Württemberg. (Symbolbild)

Pixabay)

Stuttgart. Dellen im Auto, durchgeschlagene Scheiben, gar Kopfverletzungen von Mensch und Tier: Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) sind solche Szenarien durch Hagel vom Nachmittag an in Baden-Württemberg möglich. Betroffen ist vor allem der Südosten: von der Schwäbischen Alb über Donaugebiet und Allgäu bis zum Bodensee. Dort muss laut DWD verbreitet mit starken bis schweren Gewittern, Starkregen, Hagel und schweren Sturmböen gerechnet werden. „Es werden einige Bäume umstürzen“, sagte ein DWD-Meteorologe.

Den Vorhersagen zufolge sind dort Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu fünf Zentimetern zu erwarten – also etwa in der Größe eines Hühnereis. Diese können sowohl Schäden an Autos und Dächern als auch in der Landwirtschaft verursachen.

Hagel mit ordentlicher Aufprallenergie

Gebietsweise könnte es sehr heftig werden: Auch bis zu acht Zentimeter große Hagelkörner seien nicht ausgeschlossen, heißt es. „Die können mit 140 Stundenkilometern vom Himmel fallen und haben eine ordentliche Aufprallenergie“, so der Meteorologe. Wenn Mensch oder Tier ungeschützt unterwegs seien, bestünde große Verletzungsgefahr. „Die Gefahr für sehr großen Hagel in Baden-Württemberg sehen wir aber nur im äußersten Südosten, nahe Bayern“, erläuterte der DWD-Experte. Am Vormittag hatte es laut DWD vielerorts schon Gewitter und schauerartigen Regen gegeben. In den nächsten Stunden kommen den Angaben zufolge weitere Gewitter hinzu und auch Starkregen ist möglich: 25 Liter Regen pro Quadratmeter könnten pro Stunde fallen – im Südosten pro Stunde sogar bis zu 40 Liter pro Quadratmeter. Wo genau letztlich Starkregen und sehr heftige Gewitter niedergehen werden, sei nicht vorhersehbar. „Die Wetterlage ist im höchsten Maße instabil“, sagte der DWD-Meteorologe. Man müsse im 30-Minuten-Takt schauen, wie sie sich entwickele. Die schweren Unwetter bauten sich in der Schweiz auf und erreichten den Bodensee etwa zwischen 17 und 20 Uhr. Danach ziehen sie Richtung Bayern weiter. ( dpa/lsw)

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