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Gemeinden gehen gemeinsam voran
Durch Photovoltaikanlagen können gerade ländlich geprägte Kommunen ihren Stromverbrauch senken. Foto: IMAGO/Martin Schroeder
IMAGO/Martin Schroeder)Stuttgart. Die Zusammenarbeit hat viele Vorteile. „Wir müssen nicht immer alles neu erfinden“, sagt Fronreutes Bürgermeister Oliver Spieß. Jede Gemeinde habe eigene Schwerpunkte, von den Erfahrungen etwa mit PV-Anlagen, Straßenbeleuchtung und Ausschreibung könnten beide Kommunen voneinander profitieren. Auch die Kosten könnten durch die Kooperation gesenkt werden.
Stromverbrauch zu 60 Prozent durch PV-Anlagen gedeckt
Unter dem Motto „Kontinuierliche Energieeffizienz“ wird in Fronreute der Stromverbrauch kommunaler Gebäude und der Straßenbeleuchtung bilanziell bereits zu über 60 Prozent durch PV-Anlagen auf kommunalen Dächern gedeckt. Dieses Ziel soll auf über 100 Prozent gesteigert werden. Mit dem Projekt „Fronhofen – Zukunft jetzt!“ konnten durch ein breites bürgerliches Engagement Blühflächen geschaffen und weitere Umwelt- und Klimaschutzprojekte angestoßen werden.
In der Gemeinde Wolpertswende um Bürgermeister Daniel Steiner wurde ein Quartierskonzept erstellt, das die Erweiterung der Nahwärmeversorgung durch eine Biogasanlage im Ortsteil Mochenwangen umfasst. Zur Förderung klimafreundlicher Mobilität werden Projekte wie E-Ladesäulen, E-Carsharing-Standorte und die Plattform Pendla vorangetrieben. Mit dem gemeinsamen Projekt „Solidarische Gemeinde Fronreute-Wolpertswende“ wurden bereits Einkaufsfahrten ergänzend zum örtlichen öffentlichen Personennahverkehr organisiert. Die Kooperation kleiner Kommunen im Klimaschutz ist auch Thema beim diesjährigen Kommunalen Klimaschutzkongress.
Kommunaler Klimaschutzkongress am 5. Juni
Die Veranstaltung findet am 5. Juni in Waiblingen (Rems-Murr-Kreis) statt. Veranstalter ist das Umweltministerium in Kooperation mit der KEA-BW, der Klimaschutz- und Energieagentur des Landes. Weitere Themen sind unter anderem: Die Finanzierung der Energiewende, auch in Zeiten knapper Kassen, Partizipation beim Klimaschutz, eine klimaneutrale Kommunalverwaltung und wie die Energie- und Wärmewende gemeinsam umgesetzt werden kann.
