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Eingewanderte Arten

Heimische Mücken könnten bald Viren übertragen

Zukünftig könnten heimische Culex-Mücken im Land neue Infektionskrankheiten wie das West-Nil-Fieber übertragen. Davon geht die Landesregierung in ihrer Klimaanpassungsstrategie aus. In den vergangenen fünf Jahren zählte das Robert-Koch-Institut bundesweit jährlich zwischen fünf und 30 in Deutschland erworbene Infektionen mit dem West-Nil-Virus (WNV).

Bald könnte die gemeine Stechmücke (Culex pipiens) zum unangenehmen Krankheitsüberträger werden.

alimdi / Arterra / Sven-Erik Arn)

Stuttgart.  Zu einer lokalen Übertragung ist es im Südwesten laut Wolfgang Hoffmann, Biologe an der Uni Tübingen, bislang noch nicht gekommen. Dazu müsste die Mücke zuvor einen Wirt stechen, der den Erreger in sich trägt, etwa einen mit WNV infizierten Vogel. Begünstigen aber mildere Winter das Überleben der Mücken und verlängern so ihren Fortpflanzungszeitraum, verbessern sich auch für bestimmte Erreger die Chancen zur Ausbreitung. Tropenkrankheiten wie WNV, aber auch Dengue, Chikungunya oder Zika, die von Tigermücken übertragen werden, könnten dann auch hierzulande häufiger sporadisch auftreten, so Hoffmann.

Lesen Sie hier, warum die Taxonomie so wichtig wird .

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