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In Oberwolfach ist der Bürgermeister-Kandidat abhandengekommen

Wer als Bürgermeister ins Rathaus von Oberwolfach einzieht, ist nach dem Rückzug des einzigen Wahlbewerbers wieder völlig unsicher geworden.
IMAGO/Zoonar.com/Falke)Oberwolfach . Der einzige Bewerber um das Amt war Michael Hogenmüller. Der 46-Jährige Diplom-Betriebswirt arbeitet beim Offenburger Landratsamt und hat nun seine Kandidatur zurückgezogen: Er werde eine Wahl nicht annehmen, so der unabhängige Kandidat. Vorausgegangen war ein Streit mit dem Gemeinderat.
Dabei ging es um ein Papier, das der Rat nach dem Abgang des bisherigen Bürgermeisters Matthias Bauernfeind (CDU) aufgesetzt hatte. Darin soll es um die Arbeitszeiten des Bürgermeisters, dessen Handygebrauch oder Dienstreisen gehen. Hogenmüller empfand das als unangemessene Maßregelung eines möglichen Amtsträgers, der noch gar nicht gewählt worden ist. Er spricht in einer Erklärung von einem Misstrauensvorschuss des Rates. Außerdem habe der stellvertretende Bürgermeister versucht, ihm Dienstanweisungen zu geben und ihn zu „formen“.
Wahl ist völlig offen
Trotz der Ankündigung, die Wahl nicht anzunehmen, wird der Name Hogenmüllers auf dem Wahlzettel stehen. Wenn er dennoch die absolute Mehrheit erhält, dürfte es nach der Absage zur Neuwahl kommen, wie etwa in Bissingen (Kreis Esslingen). Allerdings könnten die Bürger über die freie Zeile auch andere Menschen ins Rennen schicken. Gibt es keine absolute Mehrheit, könnte es sogar zur Stichwahl kommen.