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Stuttgart 21

Innenentwicklung statt Stillstand: Verbände für das Rosensteinquartier

Eine Allianz aus Industrie- und Handelskammer, Bau-, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft fordert die entschlossene Umsetzung des geplanten Quartiers. Im Zuge von Stuttgart 21 sollen auf dem heutigen Gleisvorfeld am Hauptbahnhof Tausende neue Wohnungen entstehen. 
Stadtansicht mit Bahngleisen, Gebäuden und Kränen im Hintergrund.

Gleisvorfeld am Stuttgarter Hauptbahnhof. Nach Abschluss des Projekts Stuttgart 21 soll hier das neue Rosensteinquartier entstehen.

dpa/Arnulf Hettrich)

Stuttgart. Mehrere Interessenverbände unterstützen die Stadt Stuttgart in ihrer Forderung nach einer Wohnbebauung auf den freiwerdenden Bahnflächen im Zuge des Projekts Stuttgart 21 . Die Allianz aus Industrie- und Handelskammer, Bau-, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sowie dem Eigentümerverband Haus & Grund Stuttgart betont, dass die Innenentwicklung für die Landeshauptstadt oberste Priorität haben müsse.

Wecker: „Diese Chance nicht den Ewiggestrigen opfern“

„Die Wohnungsnot in Stuttgart und der Region ist längst ein ernsthafter Standortfaktor geworden“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Thilo Rentschler. „Wir dürfen diese Chance nicht den Ewiggestrigen opfern, die keinen Plan für die Entwicklung des Quartiers vorweisen können“, so Ulrich Wecker, Geschäftsführer von Haus & Grund Stuttgart. Die Stadt Stuttgart plant auf dem heutigen Gleisvorfeld des Hauptbahnhofs das neue Rosensteinquartier. Nach der Fertigstellung des Tiefbahnhofs von S21 sollen hier bis zu 5700 Wohneinheiten entstehen. Der Stuttgarter Gemeinderat hat für Teile des Quartiers im Juli einen Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst.

Initiative will Ratsbeschluss mit Bürgerentscheid kippen

Die Initiative „Bahnhof mit Zukunft“ will diesen mit einem Bürgerentscheid kippen und die oberirdischen Gleise so lange erhalten lassen, bis die Leistungsfähigkeit des neuen Bahnhofs nachgewiesen ist. Eine Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren läuft bis zum 10. Oktober und wird unter anderem vom Bund für Umwelt und Naturschutz unterstützt. 20.000 Unterschriften werden benötigt.

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