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Verbandsversammlung

KVJS neu aufgestellt: Frank Stahl wird Direktor

Der Kommunalverband für Jugend und Soziales stellt die Weichen für die Zukunft. Die Verbandsversammlung wählte den bisherigen Sozialdezernenten zum Nachfolger von Kristin Schwarz und stößt zugleich eine umfassende Organisationsreform an. 
Mann mit Brille im blauen Anzug und gestreifter Krawatte vor grauem Hintergrund.

Frank Stahl kam 2017 zum KVJS, ist seit 2019 Leiter des Sozialdezernats und wurde 2024 zum stellvertretenden Verbandsdirektor gewählt.

Fotoatelier Ebinger)

Herrenberg. Der Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS) stellt sich personell und strukturell neu auf. Frank Stahl wird ab April kommenden Jahres neuer Direktor. Die Verbandsversammlung wählte den Wirtschaftsjuristen und Insolvenzanwalt zum Nachfolger von Kristin Schwarz. Sie hat das Amt seit 2018 inne und geht Ende März 2026 in den Ruhestand.

Stahl verfügt über Gespür für kommunale Belange

„Mit Frank Stahl gewinnt der KVJS einen hochkompetenten Verbandsdirektor, der über langjährige Führungserfahrung und ein ausgeprägtes Gespür für kommunale Belange verfügt“, so Verbandsvorsitzender und Landrat des Landkreises Schwäbisch Hall, Gerhard Bauer (parteilos). Stahl kam 2017 zum KVJS, ist seit 2019 Leiter des Sozialdezernats und wurde 2024 zum stellvertretenden Verbandsdirektor gewählt.

Parallel zur Personalentscheidung haben die Mitglieder der Verbandsversammlung – die 44 Stadt- und Landkreise – bei ihrer Tagung in Herrenberg einer Organisationsuntersuchung zugestimmt. Damit sollen Kernaufgaben, Prozesse und Arbeitsabläufe auf Digitalisierungs- und Automatisierungspotenziale systematisch analysiert und weiterentwickelt werden. Leitend sollen die Anforderungen der Anspruchsgruppen des Verbandes sein. Ein Lenkungskreis mit Vertretern der Stadt- und Landkreise sowie der kommunalen Landesverbände soll den Prozess begleiten. Die Kommunalverbände begrüßen „ausdrücklich, dass sich der KVJS aktiv strategisch für die Zukunft aufstellen will“, teilen Städte-, Gemeinde- und Landkreistag mit.

Ein Dienstleistungszentrum für die Stadt- und Landkreise

Die Kommunalen Landesverbände sehen die soziale Daseinsvorsorge im Umbruch und fordern grundlegende Reformen des Sozialstaats. In Baden-Württemberg sollen Kommunen gemeinsam mit einem modernisierten KVJS zukunftsfeste Lösungen für soziale Aufgaben entwickeln, etwa für die Eingliederungshilfe, die Kinder- und Jugendhilfe, die frühkindliche Bildung, die Pflege und die Sozialhilfe.

Der KVJS versteht sich als Kompetenz- und Dienstleistungszentrum für die 44 Stadt- und Landkreise. Der Etat des Verbands beläuft sich in diesem Jahr auf rund 305 Millionen Euro.

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