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Schönbuchbahn: Ab 14. Dezember sollen die Züge wieder rollen
Vorläufig heißt es noch: Runter vom Bahnsteig, da hinten kommt der Bus. Ab 14. Dezember soll dann wieder die Schönbuchbahn fahren.
Michael Schwarz)Böblingen. Als Schönbuchbahn -Geschäftsführer Walter Gerstner am vergangenen Freitag vor die Presse trat, konnte er eine gute und eine schlechte Nachricht verkünden. Die gute lautete: Der Fehler, derentwegen die Bahn seit 20. Oktober nicht mehr fährt, ist gefunden. Die schlechte: Der Unterbrechung dauert noch bis zum 13. Dezember an.
Vollbremsungen auf herbstfeuchten Gleisen
Entscheidend für die Fehleranalyse waren Testfahrten, die bis zum Freitagmorgen andauerten. Dabei haben die Techniker des spanischen Eisenbahnherstellers CAF die Einstellungen ermittelt, die es zukünftig verhindern sollen, dass es zu unerwünschten Vollbremsungen auf herbstfeuchten Gleisen kommt.
Die Software des Antischlupf- und Antiblockiersystems wird nun entsprechend angepasst. Die Ergebnisse werden anschließend der Landeseisenbahnaufsicht mitgeteilt. Außerdem müssen die durchgebremsten Räder rundgeschliffen werden. Diese Kosten trägt dafür die Firma CAF. Der Zweckverband Schönbuchbahn, an dem die Landkreise Böblingen und Tübingen beteiligt sind, finanziert den Schienersatzverkehr.
Neun der zwölf Fahrzeuge stehen zur Verfügung
Ab 14. Dezember sollen die E-Züge wieder rollen – auf dem zweispurigen Abschnitt zwischen Holzgerlingen und Böblingen sogar im Viertelstundentakt. Inzwischen stehen dem Zweckverband neun der zwölf Fahrzeuge zur Verfügung, die CAF seit 2020 sukzessive geliefert hat.
Auf der 17 Kilometer langen Nebenstrecke zwischen Dettenhausen (Kreis Tübingen), Weil im Schönbuch , Holzgerlingen und Böblingen (alle Kreis Böblingen) sollen ab 2027 werktäglich 14 000 Fahrgäste reisen. Bislang lag die Zahl der Nutzer bei 7000 bis 8000. Die Kurve war nach der Reaktivierung der Strecke 1997 stark angestiegen. Zuletzt hatte jedoch die Entwicklung stagniert.
