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Studie: Heidelberg und Ulm halten viele Kitas vor
Eltern kleiner Kinder haben oft Probleme, wohnortnah eine Kita zu finden.
Sebastian Gollnow)Heidelberg/Köln. Wie die Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) und des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung (MPIfG) ergab, sind wohlhabende Stadtteile im Vergleich der 54 größten Städte Deutschlands besser versorgt als ärmere.
Schlecht sieht es in nordrhein-westfälischen Städten aus
Die Forscher ermittelten anhand von Geo-Daten die Zahl der Kitas und außerdem Daten zu den Fragen, ob sie in kinderreichen Stadtteilen liegen und wie sie tatsächlich erreichbar sind. Am besten schnitten die beiden baden-württembergischen Städte Heidelberg und Ulm ab. In Heidelberg kamen rund 61 Kinder im Alter bis sechs Jahren auf eine erreichbare Kita, in Ulm 71. Platz drei belegte Frankfurt am Main mit 72 Jungen und Mädchen im Vorschulalter je erreichbarer Betreuungseinrichtung.
Schlecht sieht es der Studie zufolge in mehreren nordrhein-westfälischen Städten aus. Besonders schlecht versorgt sind neben Krefeld (166 Kinder) die Ruhrgebietsstädte Gelsenkirchen (165), Duisburg (159), Essen (154) und Oberhausen (133).
Die Unterschiede sind auch innerhalb der Städte groß
Auch innerhalb der Städte seien die Unterschiede groß, hieß es weiter: In wohlhabenden Vierteln gebe es etwa ein Drittel mehr Kitas als in prekären Stadtteilen.
Öffentliche Kitas sind laut IW und MPIfG in beiden Bereichen zwar ähnlich häufig vertreten, doch Einrichtungen in freier Trägerschaft, die ebenfalls öffentliche Förderung erhielten, machten den Unterschied: Konfessionelle Kitas versorgten wohlsituierte Stadtteile rund 20 Prozent besser als den Stadtdurchschnitt, während die sozial schwächsten Viertel 13 Prozent schlechter versorgt seien. Auch andere gemeinnützige Anbieter konzentrierten sich stärker auf besser gestellte Wohngebiete. (epd)
