Themen des Artikels

Um Themen abonnieren und Artikel speichern zu können, benötigen Sie ein Staatsanzeiger-Abonnement.Meine Account-Präferenzen

Wanderausstellung

Einblicke in den NS-Terror erhalten

Die Wanderausstellung „Das KZ vor der Haustür“ ist derzeit in Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis). Konzipiert vom Landesamt für Denkmalpflege, bietet sie anhand von Spuren ehemaliger Konzentrationslager in der Region Einblick in ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte. 

Eine Schwarz Weiß Aufnahme des äußeren Stacheldrahtzauns und der verschneiten Baracken des Konzentrationslagers Auschwitz Birkenau im Winter. Birkenau, Polen, Europa A black and white shot of the outer barbed-wire fence and huts under snow in winter at the Auschwitz-Birkenau concentration camp. Birkenau, Poland, Europe Copyright: imageBROKER/LiamxCleary ibllcl12349537.jpg Bitte beachten Sie die gesetzlichen Bestimmungen des deutschen Urheberrechtes hinsichtlich der Namensnennung des Fotografen im direkten Umfeld der Veröffentlichung

IMAGO/imageBROKER/Liam Cleary)

Mosbach . In der Wanderausstellung „Das KZ vor der Haustür“ beleuchtet das Landesamt für Denkmalpflege die Spuren ehemaliger Konzentrationslager in der Region. Funde aus Außenlagern des KZ Natzweiler geben einen Einblick in die dunkle Geschichte und regen zur Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Erblast an.

Welche Spuren haben sich an den ehemaligen Standorten nationalsozialistischer Konzentrationslager in Baden-Württemberg erhalten und was können sie über die NS-Verbrechen aussagen? Wie ist mit der schwierigen Erblast angemessen umzugehen? Können die Zeugnisse eines verbrecherischen Kulturbruchs auch Kulturdenkmale sein? Mit diesen Fragen befasste sich das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart im Rahmen eines landesweiten Erfassungsprojekts. Über Ziele, Methoden und Ergebnisse dieser Bestandsaufnahme informiert das LAD in der Wanderausstellung, die bis 26. Mai in der Geschäftsstelle Neckarelz der Sparkasse Neckartal-Odenwald in Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis) zu sehen ist.

Im Fokus des Projektes standen die ehemaligen Standorte von Außenlagern und Zwangsarbeitsstätten des KZ-Komplexes Natzweiler. Dessen Hauptlager, das KZ Natzweiler-Struthof, liegt im heutigen Frankreich und ist als Gedenkstätte gestaltet. Die als Kabinetts- oder Foyer-Ausstellung konzipierte Installation lädt dazu ein, sich dem Thema Denkmalpflege an NS-zeitlichen Terrororten über Texte und Exponate zu nähern. Bei den ausgestellten Objekten handelt es sich um Funde aus baden-württembergischen Konzentrationslagern, die bei Grabungen und Geländebegehungen des LAD geborgen wurden.

Die Ausstellung wird vom Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg gefördert.

Nutzen Sie die Vorteile unseres

Premium-Abos. Lesen Sie alle Artikel aus Print und Online für

0 € 4 Wochen / danach 199 € jährlich Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung in Baden-Württemberg Jetzt abonnieren

Lesen Sie auch