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Bayaz sieht Baden-Württemberg trotz Krise auf Zukunftskurs

Die Autoindustrie im Land steht vor Herausforderungen, bleibt laut Finanzminister Bayaz aber zukunftsfähig.
IMAGO/SVEN SIMON/Frank Hoermann)Stuttgart. Baden-Württembergs Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) sieht trotz der Krise in der Autoindustrie Grund für Optimismus. „Unsere Autohersteller sind immer noch in der Lage, das Rennen um die Zukunft der Automobilindustrie zu gewinnen“, sagte er der „Wirtschaftswoche“.
Allerdings werde sie nicht mehr die Dominanz für Deutschland und den Standort Baden-Württemberg haben wie in den vergangenen Jahrzehnten. „Wir müssen auch diversifizieren: Medizintechnik, Biotechnologie, künstliche Intelligenz, Quantentechnologie, Wasserstoff, Raumfahrt, Verteidigung.“
Die goldenen Jahre für das „Ländle“ seien nicht vorbei. „Wir sind eine innovative Region“, sagte der Minister. Mit seinen Investitionen in Forschung und Entwicklung spiele der Südwesten in der gleichen Liga wie beispielsweise das Silicon Valley in den USA.
Wirtschaftlicher Erfolg müsse jedoch immer wieder aufs Neue erarbeitet werden: „Und dafür haben wir in Baden-Württemberg alles auf dem Tisch: Superingenieure, Kapital, starke Forschungsinstitutionen.“
Bayaz äußerte sich auch zu den umstrittenen Aussagen zu Problemen im „Stadtbild“ von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). „Der Kanzler stellt einen diffusen Zusammenhang zwischen Migration und dem Stadtbild her. Wen er genau meint, bleibt unklar.“ Dass aber Frauen bestimmte Plätze oder den öffentlichen Nahverkehr abends meiden, sei inakzeptabel. „Und dass das auch mit bestimmten Gruppen von männlichen Migranten zusammenhängt, müssen wir ebenso klar sagen.“ Es gebe aber auch Orte in Deutschland, wo sich Migranten nicht sicher fühlten. (dpa)